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„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

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Theoretische Grundlagen der Psychoedukation 47<br />

3.4 Das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen<br />

Handelns<br />

Das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (Health<br />

Action Process Approach, HAPA; Schwarzer, 1996) wurde in den 80er<br />

Jahren entwickelt mit dem Ziel, die Nachteile der Vorgängermodelle zu<br />

überwinden (Schwarzer, 2004). Neben den bereits vorgestellten<br />

kognitiven Variablen kommen situative Einflussfaktoren hinzu.<br />

Behrendt und Krischke (2005) bedauern jedoch, dass die von<br />

Antonovsky formulierte „Sinnhaftigkeit“ nicht mit eingeschlossen<br />

wurde.<br />

Das in Abbildung 4 dargestellte Modell gehört zu den dynamischen<br />

Stadienmodellen und betont die Selbstregulationsperspektive.<br />

Veränderung erfolgt Schritt für Schritt, wo<strong>bei</strong> ein neuer Schritt auf dem<br />

Weg zur Verhaltensänderung nur gegangen werden kann, wenn ein<br />

gewisses Maß an Selbstwirksamkeit vorhanden ist. Der<br />

Veränderungsprozess wird in eine präintentionale Motivationsphase<br />

und eine postintentionale Volitionsphase unterteilt.<br />

Um Verhaltensweisen dauerhaft zu ändern, also sich<br />

gesundheitsförderliche Ziele zu setzen und diese zu Gewohnheiten<br />

werden zu lassen, braucht es Motivation. Im Motivationsprozess sind<br />

laut Schwarzer (1996, 2004) drei Konstrukte wirksam, die den Aufbau<br />

von Änderungsmotivation beeinflussen und schließlich zu einer<br />

Intention oder Zielbildung führen:<br />

• Risikowahrnehmung: Die subjektive Einschätzung des<br />

Schweregrads einer Erkrankung und die eigene Verwundbarkeit<br />

resultieren in einem bestimmten Grad an Bedrohung. Der erste<br />

Schritt zur Verhaltensänderung ist hier, dass eine Person<br />

zwischen ihrem eigenen Verhalten und der Gesundheit einen<br />

Zusammenhang erkennt.<br />

• Handlungsergebniserwartung: Damit eine Verhaltensänderung<br />

wahrscheinlich wird, muss die Person zusätzlich<br />

Verhaltensalternativen kennen, mit Hilfe derer sie die

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