25.12.2012 Aufrufe

„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

„Psychoedukation Angst bei stationären Patienten - PAsta“ - OPUS ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Psychoedukation <strong>bei</strong> psychischen Erkrankungen 15<br />

2 Psychoedukation <strong>bei</strong> psychischen Erkrankungen<br />

2.1 Definition Psychoedukation<br />

Psychoedukation leitet sich vom lateinischen „educere“ ab und will<br />

sprichwörtlich den <strong>Patienten</strong> aus der Unwissenheit und aus der<br />

Hilflosigkeit im Umgang mit der eigenen Erkrankung „herausführen“<br />

(Bäuml & Kraemer, 2002). Psychoedukation will die Selbstheilungskräfte<br />

des <strong>Patienten</strong> wecken und ihn in die Lage versetzen, aktiv an seiner<br />

Gesundung mit zu wirken. In diesem Kontext ist es Aufgabe der<br />

Psychoedukation, dem medizinischen Laien Fachwissen zu übersetzen<br />

und es für ihn hilfreich aufzubereiten, so dass er zum Experten seiner<br />

Erkrankung werden kann.<br />

Nach fast 20-jähriger Diskussion um den Begriff Psychoedukation, die<br />

ausführlich <strong>bei</strong> Behrendt und Schaub (2005) nachzulesen ist, existiert<br />

mittlerweile eine allseits akzeptierte Definition, die von der „Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

Psychoedukation“ a in ihrem Konsensuspapier formuliert wurde:<br />

“Unter dem Begriff der Psychoedukation werden systematische<br />

didaktisch-psychotherapeutische Interventionen zusammengefasst,<br />

die dazu geeignet sind, <strong>Patienten</strong> und ihre Angehörigen über die<br />

Krankheit und ihre Behandlung zu informieren, das<br />

Krankheitsverständnis und den selbstverantwortlichen Umgang mit<br />

a Die „Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Psychoedukation <strong>bei</strong> schizophrenen Erkrankungen“<br />

gründete sich 1996 im deutschsprachigen Raum und ist ein<br />

Zusammenschluss von Praktikern und Wissenschaftlern aus 13<br />

verschiedenen Zentren, der zum Ziel hat, allgemeingültige Grundsätze der<br />

Psychoedukation und Behandlungsempfehlungen <strong>bei</strong> der Behandlung<br />

schizophrener Erkrankungen festzulegen. Zu dieser Gruppe gehören J.<br />

Bäuml, B. Behrendt, M. Bender, W.P. Hornung, S. Klingberg, R. Lägel, H.-<br />

J. Luderer, G. Pitschel-Walz, M. Puffe, A. Schaub, H. Schönell, B. Siebum,<br />

K. Stengler-Wenzke, M. Stark, G. Wiedemann und G. Wienberg.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!