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Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Tags<br />

Crowd Sourcing<br />

Mitmach-Netz<br />

Phänomen Web 2.0<br />

In Analogie zur Speicherung von (Objekt)-Attributen in Datenbanksystemen benutzen<br />

sowohl Communityseiten als auch Blogsysteme sogenannte Tags (auch Keywords<br />

oder Schlagwörter genannt), mit deren Hilfe einzelne Bilder oder Beiträge<br />

verschlagwortet werden und so auch wieder in einer MySQL-Datenbank abgespeichert<br />

werden können. Im Gegensatz zu einer Kategorisierung in lediglich eine<br />

Sparte ist es hiermit zum Beispiel möglich, einem Plan verschiedene Attribute hinzu<br />

zufügen. Vergleichbar ist dies mit der Überlagerung von Layern in einem CAD- oder<br />

GIS-Programm: Eine Fläche kann gleichzeitig ein Naturschutzgebiet als auch ein<br />

Überschwemmungsgebiet sein.<br />

Die Nutzung der kollektiven Intelligenz wird vor allem am Phänomen des<br />

sogenannten „Bloggens“ sehr deutlich. Bloggen ist eine Abkürzung für das<br />

Veröffentlichen von Inhalten im Internet mit Hilfe eines Weblog-Systems. Gerade der<br />

Blog ist aufgrund seiner einfachen Bedienung und wegen seiner leichten Anpassung<br />

auf die Bedürfnisse eines jeden Nutzers ein leuchtendes Beispiel für weltweites und<br />

schnelles Publizieren von Inhalten zu einem bestimmten Themenkomplex.<br />

Einhergehend mit der kollektiven Intelligenz wird immer wieder das Thema Crowd<br />

Sourcing gennant. Wenn sich schon so viele Menschen am Internet beteiligen, warum<br />

können dann nicht über einen vorgegebenen Anreiz Daten oder Beiträge zu einem<br />

speziellen Thema gesammelt und diese zu einem neuen Dienst oder einem<br />

Erkenntnismehrwert zusammengefasst werden?<br />

4.1 Communities | Social Networks<br />

Die Nutzung der kollektiven Intelligenz im Internet wäre ohne die sogenannten<br />

Communities nicht möglich.<br />

„Jeder ist Macher und Nutzer gleichermaßen und kann mitmachen im neuen Web,<br />

auch ohne kommerzielle Interessen“ [BECK 2007:5].<br />

Der User Generated Content, also der von den Nutzern selbst generierte und allen in<br />

der Gemeinschaft zu Verfügung gestellte Inhalt kennzeichnet das sogenannte<br />

„Mitmach-Netz“ [RUFFING 2009:69]. Organisiert wird dies über die Communities.<br />

Communities sind Netzwerke von Personen untereinander, die sich auf einer Plattform<br />

im Internet zusammen finden. Zur Klärung dieses Phänomens kann das „small world“<br />

Experiment herangezogen werden, das veranschaulicht, wie ein funktionierendes<br />

Netzwerk zwischen Menschen in der physischen Welt beschaffen sein sollte. 1967 hat<br />

der amerikanische Soziologe Stanley Milgram in seinem Versuch zum „Small-World-<br />

Phenomen“, zu Deutsch „Kleine-Welt-Phänomen“ folgendes getestet und ermittelt<br />

[MILGRAM 1967:60-67]: Ein Päckchen sollte von einem Benutzer aus dem Westen der<br />

USA zu einem unbekannten Empfänger in Boston verschickt werden. Sofern die<br />

Zielperson dem Sender unbekannt war, sollte der Sender das Päckchen zumindest an<br />

eine Person verschicken, von der er glaube, diese könne die Zielperson kennen. Das

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