Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Datenaustausch, Datensicherheit und langfristiger Datenverfügbarkeit Rechnung<br />
tragen.<br />
Zusätzlich entstehen fast täglich neue internetbasierte Techniken und Schnittstellen,<br />
die räumliche Daten visualisieren können. Viele dieser Werkzeuge sind von Laien<br />
schnell und intuitiv zu erlernen und zu bedienen. Mussten für ähnliche Ergebnisse vor<br />
2 bis 3 Jahren noch eigene Fach-Applikationen programmiert werden, sind diese<br />
mittlerweile innerhalb von wenigen Stunden zu erzielen. Gerade im Herausarbeiten<br />
dieser Ansätze liegen große Potenziale für einen effektiveren und transparenteren<br />
Planungsprozess. Arbeitstechniken, die bislang traditionell nicht miteinander in<br />
Beziehung standen, können heutzutage durch zwei einfache Clicks miteinander<br />
verknüpft werden, wie zum Beispiel die Einbettung von Videos des Youtube-Portals in<br />
die Google Earth Oberfläche.<br />
Diese Arbeit soll in Analogie zum Web2.0-Gedanken neue, effektive und vor allem<br />
anwendungsorientierte Arbeitsweisen und Techniken definieren und erläutern, die<br />
sich den vorhandenen Arbeitsumgebungen anpassen lassen, und vor allem auch<br />
durch örtliches Fachpersonal umsetzbar sind. Ähnlich des Ansatzes der Mikrokredite<br />
des Nobelpreisträgers von 2006, Muhammad Yunus, kann das Fachpersonal durch<br />
wenige Hilfestellungen in Eigenregie aus der Verwaltung heraus mithilfe der<br />
vorgestellten Lösungsmöglichkeiten erfolgreich an die Umsetzung des Stadtmodells<br />
herangehen und dieses anschließend bearbeiten.<br />
Weiterhin ist es vor dem Hintergrund dieses Paradigmenwechsels vonnöten, die<br />
Anforderungen an die räumliche Planung von 3D-Stadtmodellen zu analysieren und<br />
zu definieren. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Erkenntnis wichtig, dass<br />
computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden für die Visualisierung und<br />
Simulation, ein Handwerkszeug für Planer darstellen soll und nicht länger in den<br />
Bereich von Spezialisten gehören. Dementsprechend ist weiterhin auch die<br />
Auseinandersetzung mit der Aufnahme und Modellierung von 3D-Stadtmodellen<br />
erforderlich. Die gängigen Methoden werden verglichen und auf die Anwendbarkeit<br />
durch die kommunenspezifischen Zielgruppen untersucht.<br />
Kommunalen Entscheidungsträgern soll mithilfe dieser Untersuchung und dem<br />
exemplarisch vorgestellten Idealablauf bei der Erarbeitung eines 3D-Stadtmodells ein<br />
Orientierungsleitfaden an die Hand gegeben werden, aus dem sie ersehen welche<br />
Arbeitsschritte vonnöten sind und vor allem wie günstigenfalls ein Gros der Arbeiten<br />
aus eigenen Mitteln bestritten werden kann. Traditionell gibt es in den Kommunen<br />
unterschiedlich gut ausgebildete Spezialisten für die sogenannte „IT“, die sich im<br />
günstigen Fall zwar mit Datenbanken, CAD und GIS auskennen, aber gleichzeitig<br />
neben diesem Aufgabenfeld die klassische Planung außer Acht lassen bzw. lassen<br />
müssen, da sich ihr Arbeitsbereich momentan noch nicht ganzheitlich bewältigen<br />
lässt. In Zukunft sollte die tägliche Arbeit in den Kommunen so aussehen, dass jeder<br />
Mitarbeiter ein digitales Methodenrepertoire beherrscht und anwenden kann, ähnlich<br />
dem Bereich der bildenden Künste, bei dem ein angehender Maler erst einmal<br />
[13]<br />
Mashups<br />
Web2.0 adaptiert auf<br />
Planung<br />
3D-Methodenrepertoire