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Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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IES | EULUMDAT<br />

Lichtplanung<br />

Bei der Arbeit mit Beleuchtungsszenarien im öffentlichen Raum gibt es einige gute<br />

Hilfestellungen seitens der Industrie. Vor Jahren waren zum Teil nur analoge<br />

Lichtverteilungskurven von einzelnen Leuchtentypen verfügbar, an dreidimensionale<br />

Modelle inklusive der korrekten digitalen Lichtverteilungskurven war nicht zu denken.<br />

Viele der auf dem Markt vertretenen Leuchtenhersteller stellen mittlerweile Daten für<br />

die Unterstützung bei der Arbeit mit digitalen Beleuchtungsmethoden zu Verfügung:<br />

„Angefangen von den reinen 3D-Geometrien der Lampen über digitale<br />

Beleuchtungsparameter wie Abstrahlwinkel, Lux- Werte bis hin zur digitalen<br />

Beschreibung des eingesetzten Leuchtmittels mithilfe von IES-Dateien der<br />

Illuminating Engineering Society of North America. Durch diese bis dato ungekannte<br />

Vielfalt an bereitgestellten digitalen Planungsgrundlagendaten ist es möglich, in<br />

einem digitalen und dreidimensionalen Modell den Planentwurf mithilfe spezieller<br />

Algorithmen auf die realistische (Licht)-Wirkung hin zu untersuchen“ [ZEILE,<br />

FARNOUDI, STREICH 2006:144].<br />

Abbildung 102: Vergleich verschiedener Lichtquellen bei Einsatz von Global Illumination: Normales<br />

Standard-Punktlicht (1), gerichteter Spot (2) und Lichtquelle mit integrierter IES-Datei (3), bei der die<br />

Lichtverteilungskurve gut erkennbar ist<br />

IES-Dateien wurden primär zur elektronischen Übertragung von fotometrischen Daten<br />

über das Internet entwickelt und helfen demnach Lichtplanern, die komplexen<br />

physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Leuchtkörpers zentral aus einer Datei<br />

abzurufen. Neben dem in Europa eher gebräuchlichen EULUMDAT-Format ist das IES-<br />

Format der zweite wichtige Industriestandard für die fotometrische Berechnung von<br />

Lichtverteilungskurven. IES-Daten liegen in einem ASCII-Code vor und funktionieren<br />

mit vielen gebräuchlichen Modelling-Programmen. Durch den Rückgriff auf die<br />

Parameter der Lichtverteilungskurven ist es möglich, Licht physikalisch korrekt zu<br />

simulieren. Mit Hilfe eines reinen Viewers für IES-Dateien kann so die<br />

grafisch/mathematische Lichtverteilungskurve mit dem simulierten Bild schon im<br />

Vorfeld der Planung verglichen werden. Besitzt der Planer nun einen IES-Datensatz<br />

oder einen LDT-Satz, so kann ein erster Blick auf die Lichtverteilungskurve, aber auch<br />

auf die im Rendering-Programm erzeugte Simulation mit einem freien IES-Viewer<br />

getätigt oder EULUMDAT-Dateien in ein IES-Format konvertiert werden [vgl. hierzu<br />

LEGOTIN 2007].

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