Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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immergrünen Bäumen. Weiterhin heißt es: „Ich komme zurück auf die<br />
Videopräsentation. Wenn sich die hohen Kosten im 5-stelligen Bereich für diese<br />
Darstellung wirklich rechtfertigen lassen, dann in der Form, dass der Programmierer<br />
eine solchermaßen, mit mehr Grünanteil versehene Version vorstellt. Dies ist für den<br />
Fachmann ein Leichtes und wir würden echte Varianten haben, die dem Rat und den<br />
Bürgern in der Auswahl mehr Raum einrichten würden“ [PFAFF 2008].<br />
Die vorliegende Argumentation ist ein signifikantes Beispiel für die Erwartungen vieler<br />
nicht in die Prozesse der ingenieurswissenschaftlichen Visualisierung involvierter<br />
Personen. Vielfach wird die Darstellung aus Filmproduktionen und Computerspielen,<br />
mit einer Vielzahl von Mitarbeitern und dementsprechend hohen Kosten, als ein<br />
Standard angenommen, der, bei ausreichend Budget und Anzahl an Mitarbeitern<br />
auch erreicht werden kann. Bei der Visualisierung und Simulation von Elementen der<br />
städtebaulichen Gestaltungsplanung sollte es jedoch um die Überprüfung neuer<br />
Situationen gehen, die auch in der Simulation erkennbar sind und nicht durch das<br />
Hineinmontieren von einer Vielzahl von Personen oder PKW den Blick auf den neu<br />
entsehenden Zustand verstellt. Auch hier ist wieder auf die nötige Abstraktion<br />
zwischen realer Welt und Modellwelt hinzuweisen, die Realität kann im vorgegebenen<br />
Rahmen nicht detailgetreu nachgestellt werden; eine bewusste Abstraktion, gerade<br />
im Prozess der Konzeptentstehung ist dementsprechend nicht zu vermeiden.<br />
Aufgrund dieses in der Bevölkerung und teilweise im Gemeinderat vorherrschenden<br />
Meinungsbildes wurde ein weiterer Arbeitsschritt beschlossen, der versucht, mehr<br />
Atmosphäre, in eine primär auf wissenschaftlich korrekte Visualisierung ausgelegte<br />
Simulation, hinein zu bekommen. Interessanterweise konnte sich auf die Technik der<br />
Bildretusche in einem gerenderten Bild geeinigt werden. Diese Bilder sollten<br />
anschließend in einen Film hinein geschnitten werden, der einen Weg über den neu<br />
entstehenden Platz beschreibt, und an bestimmten gestalterischen Hot Spots das neu<br />
entsehende Ambientebild präsentiert.<br />
Die eingesetzte Methode, die objektiv betrachtet wiederum ein technischer<br />
Rückschritt in der Echtzeitvisualisierung darstellt, funktioniert folgendermaßen: Die in<br />
einer Sitzung beschlossenen acht Positionen werden mithilfe der sogenannten<br />
„Metropolis Light Transport“ Methode (MLT) gerendert. Die Metropolis Light Transport<br />
Methode ist eine Variante des bekannten Monte Carlo Renderings und wurde erstmals<br />
1997 von Veach und Guibas auf der Siggraph Conference vorgestellt [VEACH GUIBAS<br />
1997]. Der Vorteil dieser Methode im Gegensatz zu traditionellen Radiosity oder Ray<br />
Tracing Verfahren liegt darin, dass die Technik verhältnismäßig schnell ist und die<br />
Bildergebnisse den tatsächlichen vorliegenden physikalischen Begebenheiten sehr<br />
nahe kommen. Die freie Software „Kerkythea“ [KERKYTHEA 2009] benutzt diese<br />
Render-Technik. Zusätzlich ist ein direktes Plugin für SketchUp vorhanden, so dass das<br />
Modell mit den zugehörigen Daten, inklusive der Einstellungen der<br />
Sonneneinstrahlung und des Himmels, problemlos für einen solchen Rendervorgang<br />
als XML-Datei exportiert werden kann. Als Vorbereitung für das Rendern muss<br />
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Fotomontage