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Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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2 Städtebauliche Gestaltungsplanung | Status<br />

quo<br />

„Planung ist der systematische Entwurf einer Ordnung auf der Grundlage alles<br />

verfügbaren einschlägigen Wissens.“[T. ELLWEIN 1968 nach J.KAISER 1968 in STREICH<br />

2005:16].<br />

Die enge Verknüpfung von Planung und Wissen beziehungsweise Information ist von<br />

Meise & Volwahsen wie folgt definiert worden [MEISE, VOLWAHSEN 1980: 14]:<br />

„Planerische Entscheidungsprozesse können definiert werden als eine in Phasen<br />

ablaufende Transformation von Information; die Phasen sind gekennzeichnet durch<br />

die Suche und Selektion von Information zum Zwecke der Verringerung des<br />

Unsicherheitsgrades hinsichtlich der zu treffenden Entscheidung“. Zusätzlich weisen<br />

Meise & Volwahsen auch auf die in der Planung „komplexe Verarbeitung und<br />

Organisation von heterogenen Bestandteilen“ hin.<br />

Wie schon im Eingangsteil erwähnt, sind die Methoden in der städtebaulichen<br />

Strukturplanung, der räumlichen Planung als auch der städtebaulichen<br />

Gestaltungsplanung sehr heterogen. Um den Arbeitsgegenstand dieser Arbeit fassen<br />

und besser fokussieren zu können, müssen zuerst bestimmte Begrifflichkeiten<br />

nochmals genau voneinander abgegrenzt werden.<br />

Planungstheorien können helfen, Prozesse zu klären und zu erklären, auftretende<br />

Phänomene und Ereignisse zu analysieren und deren Ursache und gleichzeitig auch<br />

Zusammenhänge untereinander zu erkennen sowie abschließend dem Planer auch zu<br />

helfen, seine gefällten Entscheidungen auf Konsequenzen hin zu überprüfen [STREICH<br />

2005:49].<br />

Das nachfolgende Kapitel knüpft, wie schon erwähnt, eng an die beiden Werke von<br />

Streich und Voigt an. Natürlich sind im Kontext der Thema der Planungstheorie nicht<br />

nur diese beiden Publikationen erschienen, jedoch ist hier die Verknüpfung von<br />

traditionellen Planungstheorien mit computergestützten Planungs-, Entwurfs- und<br />

Simulationsmethoden am stärksten zu erkennen. Das Kapitel versteht sich<br />

dementsprechend auch als eine Art Bestandsaufnahme zu dem angesprochenen<br />

Themenkomplex der städtebaulichen Gestaltungsplanung. Darüber hinaus müssen<br />

aufgrund der Vollständigkeit und der späteren Umsetzung auf die Fortentwicklung<br />

der städtebaulichen Gestaltungsmethoden auch allgemein Planungstheorien,<br />

Methoden der Stadtplanung und die Strukturplanung neben der Gestaltungsplanung<br />

nochmals kurz und gesondert untersucht werden.

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