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Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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mithilfe von Simulationen in einem physischen Modell, mit eigenen Lichtberechnungsprogrammen<br />

oder unter Verwendung von Rendering- und Modelling-<br />

Programmen überprüft werden. Zusätzlich beinhaltet die eigentliche Planungsphase<br />

auch eine Kostenschätzung über die Errichtung, die Betriebskosten und den Unterhalt<br />

des neu entstehenden städtischen Belichtungssystems.<br />

Abschließend muss die technische Umsetzung in der Realisierungsphase überwacht<br />

und nachfolgend auch die Wartung verantwortlich geregelt werden. Neben diesen<br />

betrieblich-technischen Aspekten ist es sinnvoll, die Lichtplanung im<br />

Flächennutzungsplan, Bebauungsplan oder in einer gemeindlichen<br />

Gestaltungssatzung festzuschreiben, um eine gewisse Gewährleistung für eine<br />

zukunftsorientierte und nachhaltige Planung zu erlangen.<br />

Genau an diesem Punkt in der Planungsphase, im Konzeptionellen als auch in der<br />

Überprüfung des Entwurfs setzt der Einsatz von digitalen Simulationsmodellen an.<br />

Mithilfe von 3D-Stadtmodellen, die wiederum mit der schon bekannten Methodik<br />

erstellt wurden, ist es problemlos möglich, Szenarien in eigenen<br />

Beleuchtungsprogrammen (meist ohne Texturinformation) oder in 3D-<br />

Renderingprogrammen durchzuspielen. Je nach Plangebietsgröße werden<br />

verschieden ausformulierte 3D-Stadtmodellgrundlagen benötigt. Als Beispiel sei hier<br />

genannt, dass die Simulation bei einer Neu- oder Umgestaltung eines Platzes oder auf<br />

der Quartiersebene eine Differenzierung zwischen den LOD-Stufen LOD2 und LOD3<br />

benötigt. Diese sind gekennzeichnet durch richtig ausmodellierte Dächer mit<br />

Dachüberstand und die Gebäude besitzen eine Fassadentextur. Demgegenüber steht<br />

die eigentliche Objekt-(neu-)planung in der Stufe LOD4, dem „Architekturmodell“. Bei<br />

dieser nur das Objekt betreffenden Simulation sollten die Geometrien die reale Form<br />

mit konstruktiven Elementen und Öffnungen repräsentieren. Dieses ist unbedingt<br />

notwendig, nicht nur wegen des maximalen Wiedererkennungswertes und der<br />

Ablesbarkeit von realen Größen und Proportionen, sondern vor allem auch deshalb,<br />

weil kleine Versprünge innerhalb der Fassaden wie zum Beispiel Fensterlaibungen<br />

wiederum einen anderen Schattenwurf auf die Fassade mit sich bringen.<br />

Neben dem schon erwähnten 3D-Stadtmodell sind folgende Parameter noch bei der<br />

Simulation mit zu beachten:<br />

• Verwendung von Lampentypen mit integrierten IES (Illumination Engineering<br />

Society) - oder EULUMDAT-Dateien<br />

• Berechnung der Simulation mit fotometrischen Beleuchtungsmodellen<br />

• Verfeinerung von Oberflächenstrukturen durch die Verwendung von Bump-/<br />

Normal-Mapping Techniken<br />

• Der fakultative Einsatz von High Dynamic Range-Technik (HDR) zur<br />

Ausleuchtung beziehungsweise auch für die Ausgabe des entstehenden<br />

Bildes.<br />

[197]<br />

Realisierung<br />

Einsatz Simulation

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