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Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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In einzelnen Fällen, wenn die zu beplanende Situation in der Realität nur ein<br />

minimales Gefälle aufweist, so dass die Entwässerung vor Ort gewährleistet, ist es<br />

durchaus möglich, von einem planaren Oberflächenmodell auszugehen („die Welt ist<br />

eine Scheibe“). Die Oberfläche wird in diesem Fall zum Auftragen von Texturen und<br />

als Basis für die aufzubauenden Häuser genutzt. Auch für stadtmorphologische,<br />

digitale Entwürfe eignen sich, ähnlich der Vorgehensweise im klassischen Modellbau<br />

mit Styrodurmodellen, planare Oberflächen. Wichtig bei dieser Vorgehensweise ist<br />

allerdings, dass der Erzeuger als auch der Betrachter zu jedem Zeitpunkt informiert ist,<br />

dass es sich um ein abstrahiertes Modell handelt, in dem die Genauigkeit nicht in<br />

jedem Fall gegeben ist. Gerade bei Fragestellungen, wie die Ermittlung von Sichtbeziehungen<br />

oder die Simulation von Schattenwürfen, müssen je nach Größe des<br />

Plangebiets und Wichtigkeit der Fragestellung, genauere Geländemodellierungen<br />

heran gezogen werden. Für den ersten Aufbau von Gebäuden in allen LOD-Stufen ist<br />

das planare Modell jedoch ausreichend dienlich, um Gebäuden relative Höhen<br />

zuzuweisen. Dieses kann später noch in ein topografisch korrektes Modell überführt<br />

werden.<br />

Abbildung 45: Dieses Stadtmodell wurde auf ein planares digitales Geländemodell aufgebaut<br />

Wie schon angedeutet, können als Grundlage für digitale Höhenmodelle sogenannte<br />

Höhenlinien, auch Höhenschichtlinien genannt, für die Erstellung benutzt werden. Die<br />

Höhenlinie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem Kartenwerk alle Punkte<br />

einer selben Höhe über dem Nullpunkt miteinander verbindet. Verglichen mit dem<br />

klassischen Modellbau trennt hier jede Linie eine neue Materialschicht. Der Vorteil der<br />

Erzeugung von digitalen Modellen mithilfe von Höhenlinien besteht darin, dass,<br />

sofern keine digitalen Höheninformationen vorhanden sind, eine einfache, gescannte<br />

topografische Karte als Grundlage für ein Geländemodell dienen kann.<br />

[133]<br />

Planares Geländemodell<br />

Erstellung aus<br />

Höhenlinien

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