30.12.2012 Aufrufe

Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Echtzeitplanung - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diskussionsgrundlage<br />

7 Datenerfassung und der „richtige Umgang“<br />

mit Daten im dreidimensionalen Kontext<br />

Die Qualität einer Visualisierung von bestehenden bebauten Situationen oder auch<br />

von zukünftigen Bauvorhaben steht und fällt mit der Qualität der vorhanden Daten<br />

beziehungsweise der Daten, die zu dem betreffenden Projekt aufgenommen werden.<br />

Da nicht nur in Deutschland bislang nur Versuche für eine Standardisierung von<br />

Planungsdaten wie XPlanung oder CityGML die jedoch keine rechtsverbindliche Norm<br />

oder zumindest einen von der Verwaltung unterstützten Workflow repräsentieren,<br />

kann (noch) auf keinen auf die schnelle Umsetzbarkeit und auch auf die<br />

Weiterverwendbarkeit orientierten Workflow für die Erstellung von dreidimensionalen<br />

Modellen zurückgegriffen werden. Diese Methode zur Erstellung von interaktiven<br />

Szenarien für die Vermittlung von Inhalten der städtebaulichen Gestaltungsplanung<br />

ist ein empirischer Prozess, der sich aus den nachfolgend in Kapitel 8 bearbeiteten<br />

Projekten langsam und stetig entwickelt hat. Je nach Stand der jeweiligen<br />

Wissenschaft ist diese Methode wiederum offen für neue Techniken, jedoch bleibt das<br />

Grundgerüst bestehen. Neben der eigenen empirischen Forschung aus den Anfängen<br />

heraus und mit dem ersten Versuch 2003, in der Arbeit „Erstellung und Visualisierung<br />

von virtuellen 3D-Stadtmodellen, aus kommunalen Geodaten am Beispiel des<br />

UNESCO Welterbes Bamberg“ [ZEILE 2003], einen konsistenten Workflow zu<br />

entwicklen, wurde diese Methode zur jetzt nachfolgenden Methode weiter entwickelt.<br />

Dabei bestand immer wieder eine Rückkopplung zu Arbeiten aus dem Bereich der 3D-<br />

Visualisierung und der Generierung von interaktiven Ambienten, die durch die<br />

Publikationen aber auch durch intensive persönliche Gespräche und gemeinsames<br />

Arbeiten mit den Autoren dieser Werke entstanden sind. Namentlich zu nennen sind<br />

hier Wolfgang Höhl mit seinem Buch „Interaktive Ambiente mit Open Source<br />

Techniken“ [HÖHL 2009], Rüdiger Mach mit den grundlegen Arbeiten zur 3D-<br />

Visualisierung [MACH 2000 u. MACH 2003], das Autorenteams Rüdiger Mach und<br />

Peter Petschek für die Arbeiten der Landschaftsvisualisierung [MACH PETSCHEK 2006],<br />

sowie Peter Petschek [PETSCHEK 2008], der die Grundlagen zur Visualisierung digitaler<br />

Geländemodelle geschaffen hat. Allesamt lassen die Arbeiten starke Bezüge zur<br />

städtebaulichen Gestaltungsplanung zu und haben die Ideen für die hier in dieser<br />

Arbeit entwickelte Methode maßgeblich beeinflusst.<br />

Alle Modelle sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Diskussionsgrundlage dienen,<br />

um im Stadtgefüge verschiedene Varianten, Planungen und Veränderungen zeitlich<br />

und räumlich zu analysieren und zu bewerten [ACHLEITNER, SCHMIDINGER, VOIGT<br />

2003].<br />

Allen hier aufgeführten Methoden ist gemeinsam, dass sie größtenteils mit<br />

Applikationen durchgeführt werden können, die entweder im Standardrepertoire von<br />

Kommunen bereits vorhanden oder mit niedrigen Anschaffungskosten verbunden<br />

sind. Der in diesen Zusammenhang verwendete Softwarekanon, der auch in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!