Voranschlag Verwaltungseinheiten - Eidg. Finanzverwaltung ...
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06<br />
601 eidgenössische <strong>Finanzverwaltung</strong><br />
Fortsetzung<br />
ziehen sich deshalb nur auf den vertikalen Ressourcenausgleich.<br />
Die Kantonsbeiträge (horizontaler Ressourcenausgleich) werden<br />
hingegen nicht als Ertrag oder Minderaufwand ausgewiesen, da<br />
es sich lediglich um eine Umverteilung von Kantonsmitteln<br />
handelt. Der gesamte Ressourcenausgleich beträgt 3 057 566 462<br />
Franken. Davon trägt der Bund 1 798 568 507 Franken, die ressourcenstarken<br />
Kantone 1 258 997 955 Franken.<br />
Im Jahr des Inkrafttretens der NFA entspricht der vertikale Ressourcenausgleich<br />
und der Lastenausgleich dem Grundsatz der<br />
Haushaltsneutralität der NFA. Das bedeutet, dass der Übergang<br />
zur NFA grundsätzlich für den Bund und die Kantone insgesamt<br />
zu keinen Mehr- bzw. Minderbelastungen führt. Die Nettobelastung<br />
der Kantone (bzw. Nettoentlastung des Bundes), die<br />
durch die Aufgabenentflechtung und den Wegfall des heutigen<br />
Finanzausgleichs entsteht, wird durch die neuen Ausgleichsinstrumente<br />
Ressourcen- und Lastenausgleich kompensiert. Massgebend<br />
für die Berechnung der Haushaltsneutralität ist der Finanzplan<br />
2008 aus dem Jahr 2006. Aus der Aufgabenentflechtung,<br />
dem Wegfall des bisherigen Finanzausgleichs und der<br />
Reduktion des Kantonsanteils an der direkten Bundessteuer resultiert<br />
für den Bund im Jahr 2008 eine Nettoentlastung in der<br />
Höhe von 2,481 Milliarden. Diese Summe fliesst zu 72,5 Prozent<br />
in den vertikalen Ressourcenausgleich. In den drei folgenden<br />
Jahren wird der Betrag gemäss dem Wachstum des gesamten<br />
Ressourcenpotenzials fortgeschrieben.<br />
geografisch-topografischer lastenausgleich<br />
A2310.0425 341 107 900<br />
Bundesgesetz über den Finanz- und Lastenausgleich vom<br />
3.10.2003 (FiLaG; SR 613.2), Art. 9; BB über die Festlegung der<br />
Grundbeiträge des Ressourcen- und Lastenausgleichs vom<br />
22.6.2007, Art. 3.<br />
• Finanzausgleich fw 341 107 900<br />
Mit dem geografisch-topografischen Lastenausgleich werden<br />
Beiträge an Kantone geleistet, die aufgrund einer dünnen Besiedelung<br />
und/oder der topografischen Verhältnisse überdurchschnittlich<br />
hohe Kosten bei der Bereitstellung des staatlichen<br />
Angebots aufweisen. Im Jahr 2008 erhalten 17 Kantone Leistungen<br />
aus dem geografisch-topografischen Lastenausgleich. Dieser<br />
Ausgleich wird ausschliesslich vom Bund finanziert.<br />
Im Jahr des Inkrafttretens der NFA entspricht der vertikale Ressourcenausgleich<br />
und der Lastenausgleich dem Grundsatz der<br />
Haushaltsneutralität der NFA. Das bedeutet, dass der Übergang<br />
zur NFA grundsätzlich für den Bund und die Kantone insgesamt<br />
zu keinen Mehr- bzw. Minderbelastungen führt. Die Nettobelastung<br />
der Kantone (bzw. Nettoentlastung des Bundes), die durch<br />
die Aufgabenentflechtung und den Wegfall des heutigen Finanzausgleichs<br />
entsteht, wird durch die neuen Ausgleichsinstru-<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
186<br />
<strong>Voranschlag</strong> Band 2B | 2008<br />
Finanzdepartement<br />
mente Ressourcen- und Lastenausgleich kompensiert. Massgebend<br />
für die Berechnung der Haushaltsneutralität ist der Finanzplan<br />
2008 aus dem Jahr 2006. Aus der Aufgabenentflechtung,<br />
dem Wegfall des bisherigen Finanzausgleichs und der Reduktion<br />
des Kantonsanteils an der direkten Bundessteuer resultiert<br />
für den Bund im Jahr 2008 eine Nettoentlastung in der Höhe<br />
von 2,481 Milliarden. Diese Summe fliesst zu 27,5 Prozent in den<br />
Lastenausgleich, wovon je die Hälfte für den geografisch-topografischen<br />
und den soziodemografischen (vgl. A2310.0426) Lastenausgleich<br />
zur Verfügung stehen. In den drei folgenden Jahren<br />
wird der Betrag gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise<br />
fortgeschrieben.<br />
Soziodemografischer lastenausgleich<br />
A2310.0426 341 107 900<br />
Bundesgesetz über den Finanz- und Lastenausgleich vom<br />
3.10.2003 (FiLaG; SR 613.2), Art. 9; BB über die Festlegung der<br />
Grundbeiträge des Ressourcen- und Lastenausgleichs vom<br />
22.6.2007, Art. 4.<br />
• Finanzausgleich fw 341 107 900<br />
Mit dem soziodemografischen Lastenausgleich werden Beiträge<br />
an Kantone geleistet, die aufgrund der Bevölkerungsstruktur<br />
und/oder der Zentrumsfunktion der grossen Kernstädte überdurchschnittlich<br />
hohe Kosten bei der Bereitstellung des staatlichen<br />
Angebots aufweisen. Es erhalten 9 Kantone Leistungen aus<br />
dem soziodemografischen Lastenausgleich. Dieser Ausgleich<br />
wird wie der geografisch-topografische Lastenausgleich (vgl.<br />
A2310.0425) ausschliesslich vom Bund finanziert.<br />
Berechnung der Höhe des Kredits: vgl. A2310.0425 Geografischtopografischer<br />
Lastenausgleich.<br />
Kommissionen, Abgaben und Spesen<br />
A2400.0101 143 383 303<br />
Kommissionen an die Banken, Steuern, Gebühren und Spesen<br />
sowie Insertions- und Werbekosten in Zusammenhang mit den<br />
Finanzierungsinstrumenten der Bundestresorerie.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Kapitalbeschaffungsaufwand fw 134 535 000<br />
Anderer Übriger Finanzaufwand fw 251 000<br />
Kapitalbeschaffungsaufwand nf 8 597 303<br />
Dem eingestellten Betrag liegen Anleihenemissionen im Betrag<br />
von 6,2 Milliarden und Emissionen von Geldmarktbuchforderungen<br />
zugrunde. Bei den Geldmarktbuchforderungen richten<br />
sich die aufgenommenen Beträge nach den saisonal stark<br />
schwankenden Bedürfnissen. Auf Ende 2008 wird mit einem Bestand<br />
von 14 Milliarden gerechnet. Die Kommissionen sind im<br />
Zeitpunkt der Ausgabe für die ganze Laufzeit der Mittelbeschaffung<br />
geschuldet. Weiter hat die <strong>Eidg</strong>enossenschaft seit 2005 der<br />
Schweiz. Nationalbank Gebühren im Umfang von 3,5 Millionen<br />
für ihre Dienstleistungen zu entrichten.