Voranschlag Verwaltungseinheiten - Eidg. Finanzverwaltung ...
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08<br />
810 Bundesamt für umwelt<br />
Fortsetzung<br />
Auf den flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), dem<br />
«Heizöl Extraleicht» mit einem Schwefelgehalt von mehr als<br />
0,1 Prozent sowie Benzin und Dieselöl mit einem Schwefelgehalt<br />
von mehr als 0,001 Prozent erhebt der Bund Lenkungsabgaben.<br />
Im Jahr 2008 werden die Einnahmen des Jahres 2006 inklusive<br />
Zinsen an die Bevölkerung verteilt. Da die Abgaben beim<br />
Import durch die Zollämter erhoben werden, werden die Einnahmen<br />
im Budget der <strong>Eidg</strong>enössischen Zollverwaltung ausgewiesen<br />
(Kredit E1100.0111). Die gleichmässige Verteilung der<br />
Erträge an die Bevölkerung als wichtiger Bestandteil des Abgabenkonzeptes<br />
wird unter Aufsicht des BAFU durchgeführt. Die<br />
Verteilung der Mittel erfolgt über die Krankenversicherer nach<br />
Anzahl der Versicherten. Das BAFU überweist den Versicherern<br />
das zu verteilende Geld im Frühjahr 2008. Ebenfalls aus den Einnahmen<br />
der Lenkungsabgaben werden die Vollzugskosten für<br />
die Kantone von rund 2 Millionen gedeckt.<br />
• Rückverteilung Lenkungsabgabe VOC fw 131 852 900<br />
Das Niveau der Einnahmen aus der Lenkungsabgabe auf VOC<br />
liegt heute deutlich tiefer als ursprünglich angenommen. Daher<br />
fallen die für die Rückverteilung bestimmten Mittel geringer<br />
aus, als dies für das Vorjahr unterstellt wurde. Zudem wird<br />
das für die Rückverteilung nötige Personal neu über den Personalkredit<br />
finanziert.<br />
Ausgaben finanziert aus zweckgebundenem Fonds «VOC/HEL-<br />
Lenkungsabgabe».<br />
nationalpark<br />
A2310.0108 3 660 000<br />
Nationalparkgesetz vom 19.12.1980 (SR 454), Art. 3. Verträge mit<br />
den Parkgemeinden des Schweizerischen Nationalparks.<br />
Pachtzinsen, Aufsicht, Information, Wildschäden (Vergütung<br />
und Verhütung) und Entschädigungen laut Parkverträgen (BRB<br />
vom 17.6.1991).<br />
Empfänger der Bundesmittel sind die öffentlich-rechtliche Stiftung<br />
«Schweizerischer Nationalpark» sowie die anliegenden<br />
Parkgemeinden.<br />
• Übrige Beiträge an Dritte fw 3 660 000<br />
Arbeitssicherheit, Waldberufe<br />
A2310.0123 2 942 000<br />
Waldgesetz vom 4.10.1991 (WaG; SR 921.0), Art. 34 und 39; BG<br />
vom 20.6.1986 über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere<br />
und Vögel (SR 922.0), Art. 14; BG vom 24.1.1991 über<br />
den Schutz der Gewässer (SR 814.20), Art. 64 Abs. 2; BG vom<br />
21.6.1991 über die Fischerei (SR 923.0), Art. 13; BG vom 7.10.1983<br />
über den Umweltschutz (SR 814.01), Art. 9, 38, 41, 49; BG vom<br />
1.7.1966 über den Natur- und Heimatschutz (SR 451), Art. 14.<br />
LV = Leistungsverrechnung<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = nicht finanzierungswirksam<br />
314<br />
<strong>Voranschlag</strong> Band 2B | 2008<br />
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
Beiträge an private Ausbildungsinstitutionen (zwecks Fortbildung<br />
der ForstingenieurInnen, Koordination, Dokumentation,<br />
Grundlagenerarbeitung, Schulung Wald) und Kantone (Ausbildung<br />
Waldarbeiter im Bereich der Arbeitssicherheit). Vollzug<br />
der Gesetzgebung betreffend Organisation und Durchführung<br />
der praktisch-forstlichen Ausbildung für ForstingenieurInnen.<br />
Ausbildungsanlässe, die dem Vollzug der Verordnungen im Umweltschutzbereich<br />
dienen.<br />
• Übrige Beiträge an Dritte fw 2 942 000<br />
Der Bund gewährt eine Finanzhilfe an die Kurskosten, beispielsweise<br />
für die Ausbildung von Waldarbeitern. Die Finanzhilfe beträgt<br />
bis zu 50 Prozent der anerkannten Kosten.<br />
Internationale Kommissionen und Organisationen<br />
A2310.0124 11 744 900<br />
Umweltschutzgesetz vom 7.10.1983 (USG; SR 814.01), Art. 53.<br />
Die Ausgaben basieren in der Regel auf Verpflichtungen, die sich<br />
direkt aus der Ratifikation internationaler Abkommen oder aus<br />
der Mitgliedschaft in internationalen Organisationen und Kommissionen<br />
ergeben (Pflichtbeiträge), oder stehen in direktem<br />
Zusammenhang mit den politischen Zielen, welche die Schweiz<br />
mit diesen Abkommen und Mitgliedschaften anstrebt (als «freiwillig»<br />
definierte Beiträge).<br />
Pflichtbeiträge umfassen insbesondere Mitgliederbeiträge an<br />
Konventionen und internationale Organisationen, z.B. PIC und<br />
POP Konventionen (Chemikalien), Basler Konvention (gefährliche<br />
Abfälle), Montrealer Protokoll (Ozonschicht), Genfer-Konvention<br />
(Luftreinhaltung), Europäische Umweltagentur sowie<br />
internationale Gewässerschutzkommissionen. Die freiwilligen<br />
Beiträge zur Umsetzung politischer Ziele der Schweiz betreffen<br />
die Unterstützung spezifischer umweltrelevanter Arbeiten internationaler<br />
Institutionen (z.B. OECD-Chemikalienprogramm,<br />
Prozess zur Erarbeitung einer globalen Konvention für persistente<br />
inorganische Schadstoffe) sowie Beiträge zur Stärkung der internationalen<br />
Umweltgouvernanz, z.B. durch das Initiieren des<br />
Vorschlags, eine Liste globaler Umweltziele zu erarbeiten, oder<br />
durch die Förderung von Synergien im Chemikalien- und Abfallregime.<br />
Sie umfassen auch die Unterstützung von Ausbildungsmassnahmen<br />
in den globalen Konventionen (UNITAR) und des<br />
Netzwerkes der in Genf ansässigen internationalen Organisation<br />
(Geneva Environment Network). Im Europäischen Raum engagiert<br />
sich die Schweiz für einheitliche Umweltstandards, so etwa<br />
durch das Follow up der sechsten Europäischen Umweltministerkonferenz<br />
(Belgrad, 2007).<br />
•<br />
•<br />
Pflichtbeiträge internationale Organisationen fw 7 047 000<br />
Freiwillige Beiträge internationale Organisationen fw 4 697 900<br />
Die grössten Beiträge betreffen das Stockholmer Übereinkommen<br />
über persistente Schadstoffe (2,3 Mio.), die Europäische<br />
Umweltagentur (1,9 Mio.), die Rotterdamer Konvention betreffend<br />
Chemikalien und Pestizide und das Übereinkommen zur<br />
grenzüberschreitenden Luftverunreinigung (je 1,0 Mio.).