20.12.2012 Aufrufe

Konzeptuelles und prozedurales Wissen als latente Variablen: Ihre ...

Konzeptuelles und prozedurales Wissen als latente Variablen: Ihre ...

Konzeptuelles und prozedurales Wissen als latente Variablen: Ihre ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Studie 1: Interrelationen der <strong>Wissen</strong>sarten 141<br />

Antworten. Nach Eingabe einer Antwort wurde sofort die jeweils nächste Aufgabe<br />

präsentiert. Die Kinder hatten 20 der Aufgaben zu lösen <strong>und</strong> es wurde der Prozentsatz ihrer<br />

korrekten Antworten berechnet.<br />

Abbildung 5: Screenshot der Implementation des Maßes Problemlösekorrektheit.<br />

Problemlösedauer<br />

Die Problemlösedauer könnte die Ausprägung prozeduralen <strong>Wissen</strong>s anzeigen, weil<br />

zunehmendes <strong>prozedurales</strong> <strong>Wissen</strong>, unter anderem nach dem power law of practice, zu<br />

abnehmenden Lösungszeiten führt.<br />

Den Kindern wurden nacheinander 20 Dezimalbrüche mit einem Zahlenstrahl<br />

präsentiert. Sie sollten die Position des Dezimalbruchs durch einmaliges Klicken auf den<br />

Zahlenstrahl angeben <strong>und</strong> wurden instruiert, dabei sowohl die Antwortkorrektheit <strong>als</strong> auch<br />

die Lösungsgeschwindigkeit zu maximieren. Das Programm maß die Zeiten von Beginn<br />

der Aufgabenpräsentation bis zur Antworteingabe durch den Mausklick in Millisek<strong>und</strong>en.<br />

Da nach dem power law of practice eine exponentielle Relation zwischen dem Ausmaß<br />

von Übung <strong>und</strong> den Lösungszeiten vorliegt, wurden die Lösungszeiten logarithmiert. Das<br />

hat auch den Vorteil, die typischerweise linksschiefe Verteilung von Reaktionszeiten in<br />

eine annähernd symmetrische Verteilung zu transformieren, <strong>und</strong> wird bei der<br />

psychometrischen Auswertung von Reaktionszeiten häufig durchgeführt. Man beachte,<br />

dass die ordinalen Relationen zwischen den Messwerten bei der Logarithmierung erhalten<br />

bleiben.<br />

Nach Beendigung des Programms wurde pro Person die durchschnittliche<br />

logarithmierte Lösungszeit berechnet, wobei Ausreißerwerte, die mehr <strong>als</strong> drei<br />

Standardabweichungen über oder unter dem Mittelwert einer Person lagen, nicht mit in die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!