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Konzeptuelles und prozedurales Wissen als latente Variablen: Ihre ...

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Studie 2: Vermittlung der <strong>Wissen</strong>sarten 215<br />

Parameter der Signifikanztests werden hier nicht aufgelistet. Sie können in Anhang H.8<br />

eingesehen werden. Auf eine Alphafehlerkorrektur wurde verzichtet.<br />

Alle signifikanten Effekte indizieren <strong>Wissen</strong>szuwächse, dass heißt keine der <strong>Variablen</strong><br />

entwickelte sich über die drei Messzeitpunkte hinweg überzufällig stark in eine<br />

unerwartete Richtung. Jedoch sind 35 der 72 Effekte nicht signifikant <strong>und</strong> zeigen an, dass<br />

nicht alle drei Gruppen auf jedem der Maße <strong>Wissen</strong>szuwächse zeigen.<br />

Wäre konzeptuelles <strong>Wissen</strong> ein homogenes Konstrukt, das durch alle vier Maße<br />

konzeptuellen <strong>Wissen</strong>s erhoben wird <strong>und</strong> das in der ersten Lernphase hauptsächlich in<br />

Intervention TK vermittelt wurde, so sollte Gruppe TK bei diesen vier Maßen größere<br />

Effektstärken aufweisen <strong>als</strong> die anderen beiden Gruppen. Dies ist bei den Maßen<br />

Evaluation, Übersetzung <strong>und</strong> Größenvergleich jedoch nicht der Fall. Die Effektstärken der<br />

drei Gruppen unterscheiden sich dort jeweils nicht signifikant voneinander. Lediglich das<br />

Maß Erklärung weist das erwartete Muster von Effektstärken auf: Gruppe TK hat<br />

signifikant größere <strong>Wissen</strong>szuwächse über die beiden Messzeitpunkte <strong>als</strong> die übrigen<br />

beiden Gruppen.<br />

Bezüglich der Maße prozeduralen <strong>Wissen</strong>s wurde für die erste Lernphase vermutet,<br />

dass Gruppe TP die größten Effektstärken aufweist. Dies ist bei den drei Maßen<br />

Problemlösedauer, Zugriffsasymmetrie <strong>und</strong> Dual task-Kosten jedoch nicht der Fall. Bei<br />

ihnen liegen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Effektstärken vor. Einzig das<br />

Maß Problemlösedauer weist das erwartete Muster auf: Gruppe TP hat bei weitem die<br />

größten <strong>Wissen</strong>szuwächse <strong>und</strong> die Interaktion von Gruppe <strong>und</strong> Messzeitpunkt ist hoch<br />

signifikant.<br />

Für die zweite Lernphase wurde erwartet, dass Gruppe TK auf den Maßen<br />

prozeduralen <strong>Wissen</strong>s größere Lernzuwächse aufweist <strong>als</strong> Gruppe TX <strong>und</strong> dass Gruppe TP<br />

auf den Maßen konzeptuellen <strong>Wissen</strong>s größere Lernzuwächse aufweist <strong>als</strong> Gruppe TX.<br />

Betrachtet man die einzelnen Effektstärken, so zeigt sich ein inhomogenes Muster, das<br />

diesen Erwartungen nicht entspricht. Da keine der Interaktionen zwischen<br />

Treatmentgruppe <strong>und</strong> Messzeitpunkt signifikant ist, sollte dieses Muster uninterpretiert<br />

bleiben, weil es im Bereich der Zufallsschwankungen liegt.<br />

10.3.6 Reliabilitäten der <strong>Wissen</strong>smaße<br />

In Abschnitt 10.3.2 wurden schon die internen Konsistenzen der <strong>Wissen</strong>sscores untersucht,<br />

um zu zeigen, dass die <strong>Wissen</strong>smaße in Studie 1 <strong>und</strong> Studie 2 aus messtheoretischer Sicht<br />

sehr ähnlich funktionierten. Um diesen Bef<strong>und</strong> weiter zu belegen, wurden die internen<br />

Konsistenzen der einzelnen <strong>Wissen</strong>smaße in Form von Cronbachs Alpha <strong>und</strong> die<br />

Stabilitäten berechnet. Da aufgr<strong>und</strong> der Treatmenterteilung in den Sitzungen 2 <strong>und</strong> 3 nicht

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