214 Kapitel 10 Um die Interpretation zu erleichtern, wurde für jedes Maß, jede Lernphase <strong>und</strong> jede Treatmentgruppe getrennt jeweils mittels eines t-Tests für abhängige Stichproben geprüft, ob eine signifikante Veränderung vorliegt. Die Effektstärken dieser Veränderungen (Cohens d) <strong>und</strong> die Signifikanzen der t-Tests können Tabelle 48 entnommen werden. Pro Maß <strong>und</strong> Lernphase ist dort außerdem aufgeführt, ob ein signifikanter Interaktionseffekt zwischen Treatment <strong>und</strong> Messzeitpunkt vorliegt. Dies wurde jeweils mittels Varianzanalyse mit dreifach gestuftem between-subjects-Faktor Treatment <strong>und</strong> dem zweifach gestuften within-persons-Faktor Messzeitpunkt geprüft. Da es sich um explorative Analysen handelt, wurden die Voraussetzungen nicht überprüft <strong>und</strong> die Tabelle 48: Cohens d <strong>und</strong> Signifikanz der Veränderungen der <strong>Wissen</strong>smaße über die Mzp. Mzp 1 zu Mzp 2 Mzp 2 zu Mzp 3 d p Sign. d p Sign. Maße konzeptuellen <strong>Wissen</strong>s Evaluation Gruppe TK 0,32 ,039 * 0,07 ,468 n.s. Gruppe TP 0,43 ,002 ** -0,08 ,476 n.s. Gruppe TX 0,36 ,019 * 0,07 ,503 n.s. Gruppe × Mzp - ,705 n.s. - ,519 n.s. Übersetzung Gruppe TK 0,31 0,26 n.s. 0,55 ,000 *** Gruppe TP 0,38 ,006 ** 0,27 ,026 * Gruppe TX 0,30 ,037 * 0,61 ,000 *** Gruppe × Mzp - ,598 n.s. - ,141 n.s. Größenvergleich Gruppe TK 0,13 ,277 n.s. 0,35 ,008 ** Gruppe TP 0,43 ,000 *** 0,14 ,103 n.s. Gruppe TX 0,22 ,035 * 0,15 ,161 n.s. Gruppe × Mzp - ,287 n.s. - ,101 n.s. Erklärung Gruppe TK 0,37 ,001 ** -0,07 ,444 n.s. Gruppe TP 0,04 ,542 n.s. -0,03 ,161 n.s. Gruppe TX 0,15 ,258 n.s. 0,22 ,054 + Gruppe × Mzp - ,045 * - ,149 n.s. Maße prozeduralen <strong>Wissen</strong>s Problemlösekorrektheit Gruppe TK 0,39 ,000 *** 0,84 ,000 *** Gruppe TP 0,97 ,000 *** 0,36 ,006 ** Gruppe TX 0,50 ,002 ** 0,48 ,001 ** Gruppe × Mzp - ,003 ** - ,030 * Problemlösedauer Gruppe TK -0,37 ,007 ** -0,05 ,474 n.s. Gruppe TP -0,43 ,024 * -0,01 ,953 n.s. Gruppe TX -0,20 ,291 n.s. -0,20 ,281 n.s. Gruppe × Mzp - ,610 n.s. - ,736 n.s. Zugriffsasymmetrie Gruppe TK 0,47 ,008 ** 0,19 ,038 * Gruppe TP 0,61 ,004 ** -0,34 ,097 + Gruppe TX 0,39 ,031 * -0,05 ,815 n.s. Gruppe × Mzp - ,699 n.s. - ,058 + Dual task-Kosten Gruppe TK 0,01 ,914 n.s. -0,20 ,088 + Gruppe TP -0,04 ,813 n.s. -0,19 ,157 n.s. Gruppe TX 0,15 ,418 n.s. -0,67 ,001 ** Gruppe × Mzp - ,373 n.s. - ,067 +
Studie 2: Vermittlung der <strong>Wissen</strong>sarten 215 Parameter der Signifikanztests werden hier nicht aufgelistet. Sie können in Anhang H.8 eingesehen werden. Auf eine Alphafehlerkorrektur wurde verzichtet. Alle signifikanten Effekte indizieren <strong>Wissen</strong>szuwächse, dass heißt keine der <strong>Variablen</strong> entwickelte sich über die drei Messzeitpunkte hinweg überzufällig stark in eine unerwartete Richtung. Jedoch sind 35 der 72 Effekte nicht signifikant <strong>und</strong> zeigen an, dass nicht alle drei Gruppen auf jedem der Maße <strong>Wissen</strong>szuwächse zeigen. Wäre konzeptuelles <strong>Wissen</strong> ein homogenes Konstrukt, das durch alle vier Maße konzeptuellen <strong>Wissen</strong>s erhoben wird <strong>und</strong> das in der ersten Lernphase hauptsächlich in Intervention TK vermittelt wurde, so sollte Gruppe TK bei diesen vier Maßen größere Effektstärken aufweisen <strong>als</strong> die anderen beiden Gruppen. Dies ist bei den Maßen Evaluation, Übersetzung <strong>und</strong> Größenvergleich jedoch nicht der Fall. Die Effektstärken der drei Gruppen unterscheiden sich dort jeweils nicht signifikant voneinander. Lediglich das Maß Erklärung weist das erwartete Muster von Effektstärken auf: Gruppe TK hat signifikant größere <strong>Wissen</strong>szuwächse über die beiden Messzeitpunkte <strong>als</strong> die übrigen beiden Gruppen. Bezüglich der Maße prozeduralen <strong>Wissen</strong>s wurde für die erste Lernphase vermutet, dass Gruppe TP die größten Effektstärken aufweist. Dies ist bei den drei Maßen Problemlösedauer, Zugriffsasymmetrie <strong>und</strong> Dual task-Kosten jedoch nicht der Fall. Bei ihnen liegen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Effektstärken vor. Einzig das Maß Problemlösedauer weist das erwartete Muster auf: Gruppe TP hat bei weitem die größten <strong>Wissen</strong>szuwächse <strong>und</strong> die Interaktion von Gruppe <strong>und</strong> Messzeitpunkt ist hoch signifikant. Für die zweite Lernphase wurde erwartet, dass Gruppe TK auf den Maßen prozeduralen <strong>Wissen</strong>s größere Lernzuwächse aufweist <strong>als</strong> Gruppe TX <strong>und</strong> dass Gruppe TP auf den Maßen konzeptuellen <strong>Wissen</strong>s größere Lernzuwächse aufweist <strong>als</strong> Gruppe TX. Betrachtet man die einzelnen Effektstärken, so zeigt sich ein inhomogenes Muster, das diesen Erwartungen nicht entspricht. Da keine der Interaktionen zwischen Treatmentgruppe <strong>und</strong> Messzeitpunkt signifikant ist, sollte dieses Muster uninterpretiert bleiben, weil es im Bereich der Zufallsschwankungen liegt. 10.3.6 Reliabilitäten der <strong>Wissen</strong>smaße In Abschnitt 10.3.2 wurden schon die internen Konsistenzen der <strong>Wissen</strong>sscores untersucht, um zu zeigen, dass die <strong>Wissen</strong>smaße in Studie 1 <strong>und</strong> Studie 2 aus messtheoretischer Sicht sehr ähnlich funktionierten. Um diesen Bef<strong>und</strong> weiter zu belegen, wurden die internen Konsistenzen der einzelnen <strong>Wissen</strong>smaße in Form von Cronbachs Alpha <strong>und</strong> die Stabilitäten berechnet. Da aufgr<strong>und</strong> der Treatmenterteilung in den Sitzungen 2 <strong>und</strong> 3 nicht
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Fachbereich Verkehrs- und Maschinen
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4 Ich danke mehr als 400 Berliner S
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6 4.5.3 Beziehungen zwischen mental
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8 11.2.1 Psychologische Lerntheorie
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10 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: A
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12 „Zu handeln ist der Schlüssel
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14 Kapitel 1 und Max Planck am Anfa
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16 Kapitel 1 aufgezeigt, in welcher
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18 Kapitel 2 Frage nach der Anzahl
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20 Kapitel 2 kognitiven Strukturen
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