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Konzeptuelles und prozedurales Wissen als latente Variablen: Ihre ...

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Studie 1: Interrelationen der <strong>Wissen</strong>sarten 155<br />

Routineaufgaben direkt in der Intervention geübt wurden, während die Transferaufgaben<br />

nur indirekt mit den Interventionsinhalten zusammenhängen.<br />

Tabelle 14: Veränderung der <strong>Wissen</strong>smaße (Mittelwertsdifferenz, Cohens d <strong>und</strong><br />

Signifikanz) über die drei Messzeitpunkte.<br />

Mzp 1 zu Mzp 2 Mzp 2 zu Mzp 3<br />

m2 - m1 d Sign. m3 -m2 d Sign.<br />

Maße konzeptuellen <strong>Wissen</strong>s<br />

Evaluation a 6,50 0,30 *** 9,31 0,42 ***<br />

Übersetzung a 18,31 1,05 *** 0,37 0,02 n.s.<br />

Größenvergleiche a 8,56 0,53 *** 3,16 0,24 ***<br />

Erklärungen a Maße prozeduralen <strong>Wissen</strong>s<br />

5,15 0,24 *** 10,11 0,43 ***<br />

Problemlösekorrektheit a Problemlösedauer<br />

31,35 1,44 *** -1,86 -0,11 *<br />

b Zugriffsasymmetrie I<br />

-1,39 -0,29 *** -0,46 -0,13 *<br />

b Zugriffsasymmetrie II<br />

-3,15 -0,95 *** -0,46 -0,16 **<br />

b Zugriffsasymmetrie<br />

-1,84 -0,57 *** -0,73 -0,24 ***<br />

c 1,66 0,56 *** -0,35 -0,14 +<br />

Dual task-Kosten I a 30,79 1,36 *** -1,62 -0,11 *<br />

Dual task-Kosten II a Dual task-Kosten<br />

33,49 1,33 *** 0,13 0,01 n.s.<br />

d -8,39 -0,43 *** -1,65 -0,11 +<br />

Anmerkungen. a Werte in ∆%; b Werte in ∆10×ln(s); c Werte in ∆∆10×ln(s); d Werte in ∆∆%.<br />

Auch alle Lösungszeiten wurden hochsignifikant geringer. Da alle vier Maße<br />

konzeptuellen <strong>Wissen</strong>s <strong>und</strong> alle vier Maße prozeduralen <strong>Wissen</strong>s hochsignifikante<br />

<strong>Wissen</strong>szuwächse indizieren, hat sich die Intervention <strong>als</strong>o wie erwartet auf beide<br />

<strong>Wissen</strong>sarten positiv ausgewirkt.<br />

Beim Maß Zugriffsasymmetrie verringerten sich sowohl die Zeiten für die Lösung des<br />

geübten Aufgabentyps I <strong>als</strong> auch des ungeübten Aufgabentyps II. Der Lerneffekt war bei<br />

Aufgabentyp I jedoch stärker ausgeprägt <strong>als</strong> bei Aufgabentyp II, so dass die Asymmetrie<br />

zwischen beiden erwartungsgemäß größer wird.<br />

Auch die Dual task-Kosten entwickelten sich erwartungsgemäß. In beiden<br />

Bedingungen wurden die Kinder besser. Jedoch sind die <strong>Wissen</strong>szuwächse in der Dual<br />

task-Bedingung (Typ II) größer <strong>als</strong> in der Baseline-Bedingung (Typ I), so dass die<br />

prozentualen Kosten vom ersten zum zweiten Messzeitpunkt absinken.<br />

Vergleicht man die Effektstärken, die in Tabelle 14 in Form von Cohens d angegeben<br />

werden, stellt man fest, dass die Auswirkungen der Intervention auf konzeptuelles <strong>Wissen</strong><br />

am sensitivsten durch das Maß Übersetzung <strong>und</strong> die Auswirkungen der Intervention auf<br />

<strong>prozedurales</strong> <strong>Wissen</strong> am sensitivsten durch das Maß Problemlösekorrektheit abgebildet<br />

werden.<br />

Die Veränderungen über die vier Monate vom zweiten zum dritten Messzeitpunkt<br />

weisen ein komplexeres Muster auf. Die Maße Evaluation, Größenvergleiche, Erklärungen<br />

<strong>und</strong> Problemlösedauer zeigen signifikante <strong>Wissen</strong>szuwächse an. Die Maße Übersetzung,<br />

Zugriffsasymmetrie <strong>und</strong> Dual task-Kosten veränderten sich nicht signifikant. Die

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