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Konzeptuelles und prozedurales Wissen als latente Variablen: Ihre ...

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150 Kapitel 9<br />

Zur Auswertung der Einzelmaße wurde der Datensatz FinalData1.sav in Anhang D.3<br />

benutzt. Um ihn zu erhalten, wurden die Protokolldateien (s. Anhang D.1) von den<br />

Untersuchungslaptops in ein gemeinsames Verzeichnis kopiert. Durch die Syntaxdateien<br />

<strong>und</strong> Programme in Anhang D.2 wurden sie zusammengefügt, aggregiert, <strong>und</strong> die<br />

Einzelmaße wurden entsprechend oben stehender Beschreibungen berechnet. Anschließend<br />

wurden die von Hand eingegebenen Personenfragebogen- <strong>und</strong> Intelligenztestdaten (s.<br />

Anhang D.1) an diesen Datensatz angehängt. Der fertig aufbereitete Datensatz mit den<br />

individuellen Ausprägungen des distance effects (Anhang C) wurde ebenfalls an den<br />

Gesamtdatensatz angehängt.<br />

Zur Analyse der Strukturgleichungsmodelle wurde das Programm Mplus (Muthén &<br />

Muthén, 1998-2004a) benutzt. Da zur Auswertung kein SPSS-Datensatz verwendet werden<br />

kann, wurden aus dem Datensatz FinalData1.sav verschiedene SEM-Datensätze abgeleitet,<br />

die sich in Anhang D.3 befinden.<br />

In MPlus eingelesen wurden die Individualdaten, analysiert wurde die<br />

Kovarianzmatrix. Da eine multivariate Normalverteilung der Maße nicht gegeben war<br />

(siehe Seite 154), wurde der sb-skalierte maximum-likelihood Schätzalgorithmus (MLM;<br />

siehe Unterkapitel 7.4) verwendet. Da er die Analyse von missing values nicht erlaubt,<br />

wurden Fälle mit fehlenden Daten von der Analyse ausgeschlossen. Dies traf pro Analyse<br />

nur auf wenige Personen zu (s.u.).<br />

Wie oben beschrieben, wurden die Daten auf intrapersonaler Ebene ausreißerbereinigt,<br />

das heißt es wurden einzelne Datenpunkte entfernt, die drei Standardabweichungen über<br />

oder unter dem intrapersonalen Mittelwert lagen. Da die <strong>Wissen</strong>smaße pro Person Summen<br />

über mehrere Einzelaufgaben darstellen, entstehen auf Ebene der Summenscores durch die<br />

intrapersonale Ausreißerbereinigung keine zusätzlichen missing values. Bei einer<br />

interpersonalen Ausreißerbereinigung wäre dies anders: Würden Summenscores von<br />

Personen, die weit über oder unter dem Stichprobenmittelwert liegen, aus dem Datensatz<br />

entfernt, führte dies zu zusätzlichen missing values <strong>und</strong> die Personen müssten ganz aus<br />

dem Datensatz ausgeschlossen werden. Dadurch würde nicht nur die Anzahl der<br />

auswertbaren Personen, sondern auch die interpersonale Varianz unnötig reduziert. Auf<br />

diese Art der Ausreißerbereinigung wurde daher verzichtet. Eine Verzerrung der<br />

Ergebnisse durch die Ausreißer stellt wegen der Robustheit des MLM-<br />

Schätzalgorithmusses keine Gefahr dar.<br />

Die Aufgabenreihenfolge wurde pro Person über die Messzeitpunkte hinweg konstant<br />

gehalten, um keine unnötige Fehlervarianz zu erzeugen. Über die Personen hinweg wurde

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