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Konzeptuelles und prozedurales Wissen als latente Variablen: Ihre ...

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Studie 2: Vermittlung der <strong>Wissen</strong>sarten 197<br />

benutzt werden können, um manifeste Maße für konzeptuelles <strong>und</strong> <strong>prozedurales</strong> <strong>Wissen</strong> in<br />

Studie 2 zu entwickeln. Diese Frage wird in Abschnitt 10.2.3 weiter verfolgt.<br />

Entsprechend dem Iterativen Modell wird angenommen, dass konzeptuelles <strong>und</strong><br />

<strong>prozedurales</strong> <strong>Wissen</strong> teilweise unabhängig voneinander vermittelt werden können <strong>und</strong> dass<br />

bidirektionale kausale Relationen zwischen den <strong>Wissen</strong>sarten nachweisbar sind.<br />

10.2 Methode<br />

10.2.1 Stichprobe, Aufbau <strong>und</strong> Durchführung<br />

Die in Studie 1 gewählte Altersgruppe der Fünft- <strong>und</strong> Sechstklässler erwies sich <strong>als</strong> gut für<br />

die Studiendurchführung geeignet, jedoch wurden am dritten Messzeitpunkt leichte<br />

Deckeneffekte beobachtet. Daher wurde Studie 2 ausschließlich mit Fünftklässlern<br />

durchgeführt.<br />

Diese wurden in gleicher Weise <strong>und</strong> aus denselben Stadtteilen rekrutiert wie die<br />

Teilnehmer von Studie 1, wobei sechs zusätzliche Schulen besucht wurden. Für die<br />

Teilnahme an allen drei Messzeitpunkten wurde den Eltern pro Kind eine<br />

Aufwandsentschädigung von 20 Euro gezahlt. Das ausgeteilte Informationsmaterial für<br />

Schulleiter, Eltern <strong>und</strong> Schüler befindet sich in Anhang E.<br />

Die Erhebung erfolgte vom 16.01. bis zum 30.04.2005. Aufbau <strong>und</strong> Durchführung<br />

entsprachen im Wesentlichen Aufbau <strong>und</strong> Durchführung der ersten drei Sitzungen von<br />

Studie 1. An dieser Stelle wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen. Diese bestehen<br />

darin, dass Sitzung 1 fünf oder sechs Tage vor Sitzung 2 stattfand <strong>und</strong> Sitzung 3 genau<br />

einen Tag nach Sitzung 2. Diese Aufteilung wurde gewählt, da gewöhnlich nur wenige<br />

Kinder drei Tage direkt hintereinander Zeit zur Studienteilnahme haben.<br />

Wie Tabelle 36 zeigt, wurden während Sitzung 1 der <strong>Wissen</strong>stest <strong>und</strong> eine Erhebung<br />

des distance effects durchgeführt. Während Sitzung 2 wurden die Treatments erteilt, der<br />

<strong>Wissen</strong>stest durchgeführt <strong>und</strong> erneut der distance effect erhoben. Da die Kinder individuell<br />

an Computern arbeiteten <strong>und</strong> auch das Treatment über den Computer erhielten, konnten<br />

Kinder verschiedener Treatmentgruppen gleichzeitig an der Datenerhebung teilnehmen. In<br />

Sitzung 3 waren 80 Aufgaben des „Fang-das-Monster“-Spiels zu lösen, bevor der<br />

<strong>Wissen</strong>stest <strong>und</strong> ein Fragebogen zu Personeneigenschaften (s. Anhang F.2) folgten.<br />

Letzterer stellt eine leicht modifizierte Version des Personenfragebogens von Studie 1 dar.<br />

Der <strong>Wissen</strong>stest, die Treatments <strong>und</strong> das „Fang-das-Monster“-Spiel wurden in einem<br />

Computerprogramm zusammengefasst, das sie bei vorheriger Eingabe von<br />

Treatmentgruppe <strong>und</strong> Sitzungsnummer automatisch in der richtigen Reihenfolge<br />

präsentierte.

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