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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />

n-Alkanen hat sich auf ein Drittel <strong>der</strong> Ausgangskonzentration <strong>der</strong> im November<br />

entnommenen Schilfblätter reduziert (Abb. 5.3.2).<br />

Die n-Alkanverteilungsmuster <strong>der</strong> von allen Proben separat analysierten Schilfstängel<br />

entsprechen denen <strong>der</strong> Schilfblätter mit einem unimodalem Maximum beim Nonacosan<br />

(n-C 29 ). Dabei ist <strong>der</strong> Gehalt an n-Alkanen in den Pflanzenstängeln um etwa einen Faktor 10<br />

geringer als in den entsprechenden Schilfblättern (8-16 µg/g TOC für das Nonacosan).<br />

• n-Tetracosan: ein Biomarker für den Eintrag von Schilfrohr ?<br />

Die Schilfrhizome hingegen weisen mit Ausnahme <strong>der</strong> Rhizome aus Dangast ein in Vergleich<br />

zu den Blättern abweichendes Verteilungsmuster auf (Abb. 5.3.3).<br />

25<br />

Schilfrhizome<br />

(Phragmites australis, Oldenburg)<br />

12<br />

Schilfrhizome<br />

(Phragmites australis, Edewecht)<br />

50<br />

Schilfrhizome<br />

(Phragmites australis, Dangast)<br />

20<br />

10<br />

40<br />

µg/g TOC<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

30<br />

20<br />

5<br />

2<br />

10<br />

0<br />

19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />

0<br />

19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />

0<br />

19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />

8<br />

Schilfrhizome<br />

(Phragmites australis, Behrens 1996)<br />

6<br />

Schilftorf TP2<br />

(Wöstmann, 2000)<br />

50<br />

Schilftorf Hp 8,02<br />

( Köller, 2002)<br />

µg/g TG<br />

6<br />

4<br />

2<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />

Anzahl <strong>der</strong> C-Atome<br />

0<br />

19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />

Anzahl <strong>der</strong> C-Atome<br />

0<br />

19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />

Anzahl <strong>der</strong> C-Atome<br />

Abb. 5.3.3: n-Alkanverteilungsmuster in Schilfrhizomen und Schilftorfen.<br />

Bei insgesamt deutlich geringeren n-Alkangehalten ist <strong>der</strong> Anteil an kürzerkettigen<br />

Verbindungen im Vergleich zu den Schilfblättern deutlich erhöht. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> hohe<br />

Anteil an n-C 23 , n-C 24 und n-C 25 ist auffällig. Dieses für Schilfrhizome typische<br />

Verteilungsmuster wird auch in den entsprechenden Schilftorfen bzw. in Torfen mit<br />

signifikantem Schilfanteil wie<strong>der</strong>gefunden (Behrens, 1996; Köller, 1998; Wöstmann, 2000;<br />

Köller, 2002). Schilfrhizome, die Kontakt mit Salzwasser hatten, zeigen diese Anreicherung<br />

kürzerkettiger n-Alkane nicht; auch dieses Verteilungsmuster findet sich in einigen<br />

Schilftorfen wie<strong>der</strong>, sodass hier offenbar zwischen Schilftorfen, die sich unter<br />

Salzwassereinfluß abgelagert haben (offene Lagune zur Nordsee), und Süßwasserschilftorfen<br />

(verlandende Süßwasserseen mit anschließen<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>moortorfbildung) unterschieden<br />

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