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METHODEN<br />

wie sie Gramberg (1995) entwickelte, verzichtet. Statt dessen wurden die Fettsäuren <strong>der</strong><br />

NSO-Fraktion mittels einer mit Kaliumhydroxid belegten Kieselgelsäule von <strong>der</strong><br />

Neutralfraktion, welche Alkohole, Steroidalkohole etc. umfasst, getrennt. In dieser Säule<br />

werden die Fettsäuren durch das mit KOH belegte Kieselgel in ihre Kaliumsalze überführt,<br />

die aufgrund ihrer hohen Polarität an den Silanolgruppen des Kieselgels adsorbiert werden.<br />

Für diese Trennung wurden 4 g Kieselgel 100 (63-200 µm, 2 h bei 180°C aktiviert)<br />

mit 10 ml 5%iger KOH-Lösung in Isopropanol versetzt, in 25 ml Dichlormethan<br />

aufgeschlämmt und blasenfrei in eine mit Watte verstopfte Glassäule (1 cm ID, 20 cm lang)<br />

gefüllt. Nach dem Ablassen des Lösungsmittels bis etwa 2 cm über <strong>der</strong> Kieselgeloberfläche<br />

wurde mit 1 cm Natriumsulfat (p.A.) überschichtet. Die Konditionierung erfolgte mit 80 ml<br />

Dichlormethan. Nach dem Aufgeben <strong>der</strong> in Dichlormethan gelösten NSO-Fraktion wurde die<br />

Neutralfraktion mit 120 ml Dichlormethan von <strong>der</strong> Säule eluiert. Anschließend wurden die<br />

Fettsäuresalze mit 80 ml 2%iger Ameisensäure in Dichlormethan in freie Fettsäuren überführt<br />

und diese mit 80 ml Dichlormethan von <strong>der</strong> Säule eluiert. Die erhaltenen Fraktionen wurden<br />

am Rotationsverdampfer volumenreduziert, in gewogene Präparategläschen überführt und im<br />

Stickstoffstrom bis zur Gewichtskonstanz eingedampft.<br />

4.2 GASCHROMATOGRAPHISCHE UND GASCHROMATOGRAPHISCH/<br />

MASSENSPEKTROMETRISCHE ANALYTIK<br />

Um Verbindungen gaschromatographisch besser trennen bzw. erfassen zu können, müssen<br />

solche Komponenten, die eine o<strong>der</strong> mehrere freie funktionelle Gruppen tragen (i.d.R. -COOH<br />

und/o<strong>der</strong> -OH) <strong>der</strong>ivatisiert, d.h. verestert und/o<strong>der</strong> verethert werden. Die Verbindungen<br />

werden dadurch an apolaren Säulen (z.B. HP-1, DB-5) chromatographisch trennbar.<br />

4.2.1 DERIVATSIERUNG DES PROBENMATERIALS<br />

Vor <strong>der</strong> Derivatisierung wurden die Fraktionen geteilt, um einerseits Rückstellproben für<br />

weitere Messungen zu haben und um an<strong>der</strong>erseits bei hohen Fraktionsauswaagen die<br />

Ionenquelle <strong>der</strong> Massenspektrometer nicht zu überlasten.<br />

● Trimethylsilylierung mittels MSTFA<br />

Die Proben wurden entsprechend ihrer Auswaage geteilt, sodass beim löslichen Bitumen eine<br />

Gesamtkonzentration aller Verbindungen von ca. 2 mg/ml, bei den weiteren Fraktionen von<br />

ca. 1 mg/ml erhalten wurde. Das entsprechende Aliquot wurde in 25 µl DCM abgenommen<br />

und zusammen mit 25 µl N-Methyl-N-(trimethylsilyl)-trifluoracetamid (MSTFA, F 3 C-CO-<br />

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