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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />

erfolgreiche Evaluation geochemischer Signaturen auf molekularer Ebene und daraus<br />

abgeleiteter Parameter ist mit <strong>der</strong> geochemischen Analyse eine weitere Methode zur<br />

Untersuchung von Zusammensetzung und Genese von Wattsedimenten auf einer erweiterten<br />

Datenbasis komplementär zu paläobotanischen Methoden anwendbar.<br />

Zusätzlich zu den Sedimentprofilen aus den Bohrungen im Rückseitenwatt nahe <strong>der</strong><br />

Ortschaft Ostbense stehen eine weitere Torfprobe aus Baltrum (BT1), eine Torfprobe aus<br />

einer oberflächennahen Torfplatte des Benser Watts (Basistorf) und ein Seggentorf aus <strong>der</strong><br />

Türkei zur Korrelation mit den Ergebnissen einer parallel durchgeführten botanischen<br />

Großrestanalyse zur Verfügung.<br />

6.1.1 BOHRUNG OSTBENSE 1 (OB1 0-71 cm)<br />

0<br />

OB 1 (0-71cm)<br />

70 cm<br />

14 C-Alter<br />

3050 ± 35 BP<br />

}<br />

2990 ± 40 BP<br />

}<br />

2990 ± 40 BP<br />

TOC = 18,6%<br />

TOC<br />

= 33,8%<br />

C/N = 20<br />

δ 13 C = -26,81‰<br />

}<br />

δ 13 C = -27,34‰<br />

C/N = 20<br />

δ 13 C = -27,34‰<br />

TOC = 1,0%<br />

C/N = 10<br />

δ 13 C = -20,09‰<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

OB1 (0-8cm)<br />

0<br />

17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

OB1 (16-40cm)<br />

0<br />

17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

ACL 27-33 = 29,5 ACL 27-33 = 29,5 ACL 27-33 = 29,6<br />

PPI = 9,0%<br />

PPI = 8,9% PPI = 9,0%<br />

n-Alkane<br />

OB1 (40-55cm)<br />

0<br />

17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37<br />

Anzahl <strong>der</strong> C-Atome<br />

AVI = 1,3<br />

AVI = 1,9 AVI = 1,7<br />

µg/g [TOC]<br />

µg/g [TOC]<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

epi-Taraxerol<br />

Taraxerenon<br />

u2<br />

Lupenon<br />

Taraxerol<br />

Glutinol<br />

0<br />

40<br />

30<br />

20<br />

epi-Taraxerol<br />

Taraxerenon<br />

u2<br />

Lupenon<br />

Taraxerol<br />

Glutinol<br />

alpha-Amyrin<br />

Lupeol<br />

U25<br />

Friedelin<br />

U29<br />

u4<br />

Betulin<br />

Oleanolsäure<br />

10<br />

0<br />

Triterpenoide<br />

OB1 (0-8cm)<br />

U29<br />

u4<br />

alpha-Amyrin<br />

Lupeol<br />

U25<br />

Friedelin<br />

OB1 (40-55cm)<br />

Betulin<br />

Oleanolsäure<br />

Ursolsäure<br />

keine Triterpenoide<br />

Abb. 6.1.1: Verteilungsmuster <strong>der</strong> n-Alkane und Triterpenoide im Sedimentkern Ostbense 1<br />

(OB1 0-71 cm) und daraus abgeleitete Parameter.<br />

Ursolsäure<br />

Der Bohrkern Ostbense 1 (OB1 0-71 cm) zeigt in seiner stratigraphischen Entwicklung an <strong>der</strong><br />

Wattoberfläche eine durch klastisches Material verdünnte Nie<strong>der</strong>moortorfablagerung, die<br />

durch botanische Großrestanalyse als stark zersetzter Schilftorf charakterisiert ist (Abb.<br />

6.1.1). Das relativ „enge“ C/N-Verhältnis von 20 in <strong>der</strong> Probe OB1 (0-8 cm) deutet ebenfalls<br />

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