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GRUNDLAGEN<br />

Wattbohrprogramms <strong>der</strong> Forschungsstelle Nor<strong>der</strong>ney durch eine größere Anzahl tieferer<br />

Bohrungen (Sindowski, 1959).<br />

Abb. 2.11.1: Karte des Rückseitenwatts <strong>der</strong> Insel Spiekeroog.<br />

Die ältesten Schichten, über die seismische Untersuchungen Auskunft geben,<br />

beschreiben die halokinetische Entwicklung des Salzstocks Spiekeroog, eines kreisrund<br />

erscheinenden Salzstocks im präquartären Untergrund mit einem Durchmesser von ca. 5,5 bis<br />

6 km (Sannemann, 1963). Darauf lagern die verschiedenen Schichten des Pleistozän mit den<br />

ältesten erhaltenen eemzeitlichen Basaltorflagen in 15,5-17,5 m Teufe. Pollenanalytische<br />

Untersuchungen charakterisierten diese Torflagen meist als Bruchwaldtorf mit vielen<br />

zusammengeschwemmten Holz- und Rindenresten (Selle, 1957).<br />

Die Holozän-Basis wird von einer nach Norden geneigten Geestfläche gebildet, die<br />

von ca. 5 m unter NN auf 10 m unter NN abtaucht. Diese Geestfläche wird durch eine breite,<br />

aus <strong>der</strong> Harlebucht kommende Rinne (Harle-Rinne) in eine West- und eine Osthälfte<br />

zerschnitten. Das bisher einzige bekannte Torfvorkommen in <strong>der</strong> Harlerinne ist ein Basaltorf<br />

in einer Tiefe von 22,5 m unter NN. Es ist <strong>der</strong> wahrscheinlich älteste holozäne Basaltorf im<br />

Rückseitenwatt <strong>der</strong> Insel Spiekeroog und stellt mutmaßlich einen Erosionsrest des in <strong>der</strong><br />

Rinne einst weit verbreiteten spätboreal-frühatlantischen Basaltorfs (ca. 7500 Jahre alt) dar<br />

(Sindowski, 1970).<br />

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