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GRUNDLAGEN<br />

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30<br />

HO<br />

1<br />

A<br />

H<br />

B<br />

C<br />

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HO<br />

H<br />

29<br />

H<br />

23<br />

24<br />

β-Amyrin<br />

Olean-12-en-3β-ol<br />

(>300)<br />

29<br />

α-Amyrin<br />

Urs-12-en-3β-ol<br />

(150)<br />

30<br />

H<br />

20<br />

19 21<br />

22<br />

H<br />

28<br />

H H H<br />

HO<br />

H<br />

Lupeol<br />

Lup-20(29)-en-3β-ol<br />

(80)<br />

O<br />

23<br />

24<br />

Friedelin<br />

Friedelan-3-on<br />

(50)<br />

Abb. 2.6.5: Vier Vertreter <strong>der</strong> am häufigsten vorkommenden Gruppen <strong>der</strong> pentacyclischen<br />

Triterpenoide. In Klammern ist die Anzahl <strong>der</strong> nach Breitmaier (1999) bekannten<br />

in Pflanzen vorkommenden Derivate angegeben.<br />

In ihrer jeweiligen Form können pentacyclische Triterpenoide charakteristisch für bestimmte<br />

Pflanzenfamilien, -gattungen o<strong>der</strong> sogar -arten sein (Hegnauer, 1962; Karunen et al., 1983;<br />

Bianchi, 1995). Betulin (Lup-20(29)-en-3β,28-diol) ist eine farblose Verbindung, die vor<br />

allem in Rinden <strong>der</strong> Birkengewächse (Gattung Betulaceae: Birkenarten, Betula sp., und<br />

Erlenarten, Alnus sp.) vorkommt (Hegnauer, 1962). β-Amyrin (Olean-12-en-3β-ol) ist ein<br />

weit verbreitet vorkommen<strong>der</strong> Triterpenoidalkohol und hat z.B. als Acetat im Blattwachs <strong>der</strong><br />

Silberlinde (Tilia tomentosa) einen Anteil von 49% bezogen auf die extrahierbaren<br />

Wachsbestandteile (Gülz, 1994). Das ebenfalls sehr weit verbreitete Keton Friedelin<br />

(Friedelan-3-on) wie<strong>der</strong>um ist z.B. Hauptbestandteil des Korks <strong>der</strong> Korkeiche (Quercus<br />

suber; Amelingmeier, 1999).<br />

Geson<strong>der</strong>t betrachtet werden die pentacyclischen Triterpenoide des Hopan-Typs, da<br />

diese in erster Linie bakteriellen Ursprungs sind. Sie besitzen einen fünfgliedrigen E-Ring<br />

1<br />

A<br />

11<br />

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B<br />

C<br />

E<br />

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D<br />

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OH<br />

OH<br />

10 H<br />

3 5<br />

7<br />

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13<br />

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20<br />

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Bakteriohopantetrol<br />

(pentakishomo-Hopan-32,33,34,35-tetraol)<br />

t ishomohopa -32, ,34,35-tetraol)<br />

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OH<br />

OH<br />

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22<br />

31<br />

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Abb. 2.6.6: Struktur von Bakteriohopantetrol.<br />

und bei einer Kohlenstoffzahl über 30 eine<br />

Seitenkette an C-22. Sie werden wegen ihrer<br />

Abstammung von Verbindungen wie<br />

Bakteriohopantetrol (Abb. 2.6.6), das die<br />

Fluidität in bakteriellen Zellmembranen<br />

kontrolliert, auch als Bakteriohopanoide<br />

bezeichnet (Ourisson et al., 1979). Die<br />

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