Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
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APPENDIX<br />
Moosen auf. Im Boden erfolgt <strong>der</strong> Abbau durch Bakterien und Pilze zu Huminsäuren. (von<br />
Denffer et al., 1978); (Amelingmeier, 1999).<br />
Marsch: Flachlandschaft, die etwa in Höhe des Meeresspiegels an einer Wattenküste o<strong>der</strong> im<br />
Tidebereich (Tide) <strong>der</strong> Flüsse liegt. Die Bildung erfolgte durch die tidebedingte<br />
Sedimentation von Schlick und Sand. (Schachtschabel et al., 1998).<br />
Regression: Als R. wird <strong>der</strong> Rückzug des Meeres aufgrund des Absinkens des Meeresspiegels<br />
bzw. von Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wassermassen <strong>der</strong> Erde z.B. bei Eiszeiten bezeichnet. (Streif,<br />
1990).<br />
Rhizom: Erdsproß. Bezeichnung für die unterirdisch vorwiegend waagerecht wachsende<br />
Sproßachse zahlreicher krautiger Pflanzen. Funktion: Nährstoffspeicherung und<br />
Überdauerung schlechter Witterungsperioden in wechselfeuchten Klimaten. R. tragen<br />
sproßbürtige Wurzeln. (von Denffer et al., 1978).<br />
Salzmarsch: Semiterrestrischer Boden, <strong>der</strong> durch Herauswachsen <strong>der</strong> Wattsedimente aus dem<br />
Bereich täglicher Überflutungen entsteht. Sie werden auch als Vorlän<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Salzwiesen<br />
bezeichnet, wobei letzteres gleichzeitig Hinweis auf die dort wachsenden salzvertragenden<br />
Pflanzen gibt. (Schachtschabel et al., 1998).<br />
Schwimmen<strong>der</strong> Torf: Zwischen brackisch-marinen Sedimenten eingeschalteter Torf. (Streif,<br />
1990).<br />
Sublitoral (Ablagerungsraum): Das S. umfasst die ständig von Salzwasser bedeckten Zonen<br />
am Vorstrand <strong>der</strong> Inseln sowie die zwischen den Inseln verlaufenden Seegaten und die<br />
tiefen, wattseitig anschließenden Gezeitenrinnen. (Streif, 1990).<br />
Supralitoral (Ablagerungsraum): Als S. werden die nur gelegentlich von Salzwasser<br />
bedeckten Partien des sog. Trockenen Strandes auf <strong>der</strong> Seeseite <strong>der</strong> Inseln bezeichnet,<br />
denen auf <strong>der</strong> Wattseite <strong>der</strong> Inseln und an <strong>der</strong> Festlandsküste die Salzwiesen (Heller,<br />
Groden) entsprechen. (Streif, 1990).<br />
Taxonomie: Die Einordnung <strong>der</strong> Lebewesen in ein biologisches System (Dose et al., 1990).<br />
Topogenes Moor: Innerhalb eines t. M.es findet die (sehr langsame) Wasserbewegung<br />
überwiegend senkrecht innerhalb des Torfs statt. (Kaule und Göttlich, 1990). Topogen: von<br />
einem bestimmten Ort ausgehend. (Dose et al., 1990).<br />
Transgression (Überflutung): Das Vordringen des Meeres über größere Gebiete des<br />
Festlandes. (Dose et al., 1990).<br />
Trophie: Die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen an einem Standort. (Succow und<br />
Joosten, 2001).<br />
- ombrotroph: regenwassergenährt<br />
- minerotroph: mineralwassergenährt<br />
Verholzung (biol.): Die V. beruht auf <strong>der</strong> Einlagerung von Holzstoffen (Ligninen) in das<br />
Cellulosegerüst <strong>der</strong> Zellwände, wobei die Wandschichten nicht selten erheblich aufquellen.<br />
So entstehen Mischkörper aus zugfester Zellulose und druckfestem Lignin. (von Denffer et<br />
al., 1978).<br />
Weichseleiszeit: Die letzte umfangreiche Vereisung Norddeutschlands. Die W. begann vor<br />
etwa 125.000 Jahren und hielt über rund 100.000 Jahre an. Ihren Höhepunkt hatte diese<br />
letzte Eiszeit vor 20.000 bis 25.000 Jahren, seit etwa 16.000 Jahren ging das Eis deutlich,<br />
aber durch Stagnationsphasen unterbrochen, zurück. Unsere heutige Nacheiszeit, das<br />
Holozän, begann. Es gleicht einer Zwischeneiszeit. Die Zwischeneiszeit (Eem-Warmzeit)<br />
vor <strong>der</strong> letzten Eiszeit dauerte etwa 11.000 Jahre, die davor liegende (Holstein-Warmzeit)<br />
XXVI