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Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek

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METHODEN<br />

Dazu wurde eine mit Watte verstopfte Glassäule (1,6 cm ID, 30 cm lang) unter<br />

stetigem Klopfen mit 16 g Kieselgel 100 (63-200 µm, 2 h aktiviert bei 190°C und desaktiviert<br />

mit 5% H 2 O) befüllt und mit 5 g NaSO 4 (p.A.) überschichtet. Die Konditionierung <strong>der</strong> Säule<br />

erfolgte mit 50 ml n-Hexan. Der zu trennende Gesamtextrakt wurde in n-Hexan gelöst, 5 min<br />

im Ultraschallbad suspendiert und auf die Säule gegeben. Die Fraktion <strong>der</strong> aliphatischen<br />

Kohlenwasserstoffe wurde mit 40 ml n-Hexan, die <strong>der</strong> aromatischen Kohlenwasserstoffe mit<br />

60 ml 10% Dichlormethan in n-Hexan und die <strong>der</strong> Heterokomponenten mit 80 ml 10%<br />

Methanol in Dichlormethan von <strong>der</strong> Säule eluiert. Die erhaltenen Fraktionen wurden im<br />

Vakuum volumenreduziert, in gewogene Präparategläschen überführt und bis zur<br />

Gewichtskonstanz im Stickstoffstrom eingedampft.<br />

● Abtrennung cyclischer und verzweigter Verbindungen in <strong>der</strong> Aliphatenfraktion<br />

durch Harnstoffadduktion<br />

Um die geradkettigen n-Alkane von den verzweigten und cyclischen Verbindungen<br />

abzutrennen, wurde ein Aliquot <strong>der</strong> Aliphatenfraktion in einem 10 ml-Zentrifugengläschen in<br />

1 ml n-Hexan gelöst. Um das Kristallisieren des Harnstoffs zu unterstützen, wurden 5 µg<br />

Tetracosan (n-C 40 H 82 ) zugesetzt. Unter Schütteln wurden 0,5 ml Aceton und 1 ml einer<br />

gesättigten methanolischen Harnstofflösung zugegeben. Die dabei ausgefallenen weißen<br />

Harnstoffkristalle wurden im Stickstoffstrom (ohne Erwärmung) getrocknet. Anschließend<br />

wurde die Nonaddukt-Fraktion durch Extraktion mit 4 x 8 ml n-Hexan gewonnen. Diese<br />

Prozedur umfasste nach <strong>der</strong> Zugabe von n-Hexan eine kurze Dispersion im Ultraschallbad<br />

(ca. 30 s), 10 min Zentrifugieren (3000 min -1 ) und anschließendes Abpipettieren <strong>der</strong><br />

überstehenden farblosen Lösung. Die Fraktion wurde am Rotationsverdampfer eingeengt und<br />

im Stickstoffstrom getrocknet. An <strong>der</strong> erhaltenen Nonaddukt-Fraktion wurde die<br />

Harnstoffadduktion ein zweites Mal wie<strong>der</strong>holt. Die Addukte wurden anschließend in Wasser<br />

gelöst, vereinigt und mit 5 x 4 ml n-Hexan im Zentrifugengläschen extrahiert. Die über<br />

Natriumsulfat getrockneten Extrakte wurden am Rotationsverdampfer volumenreduziert,<br />

quantitativ in ein Präparategläschen überführt und im Stickstoffstrom bis zur<br />

Gewichtskonstanz getrocknet.<br />

4.1.7 SÄULENCHROMATOGRAPHISCHE TRENNUNG DER HETEROKOMPONENTENFRAKTION<br />

Da die Fraktionen <strong>der</strong> Heterokomponenten in den untersuchten Pflanzenproben weniger<br />

komplex als z.B. in den entsprechenden Torfen sind, wurde auf eine Flash-Chromatographie,<br />

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