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GRUNDLAGEN<br />

Für den Zweck <strong>der</strong> chemotaxonomischen Zuordnung stehen verschiedene<br />

Verbindungsklassen zur Verfügung, <strong>der</strong>en chemotaxonomisches Potential für die<br />

Faziescharakterisierung erodierter Torfe und Sedimentablagerungen im Wattenmeer<br />

nachfolgend erläutert und auf <strong>der</strong> Basis publizierter Studien bewertet wird.<br />

2.6.1 CHEMOTAXONOMISCHES POTENTIAL DER N-ALKANE<br />

Eglinton et al. (1962) stellten schon früh fest, dass Verteilungsmuster von n-Alkanen einen<br />

Hinweis auf die Herkunft dieser Verbindungen von bestimmten Pflanzen liefern können. Es<br />

gibt zahlreiche Untersuchungen, die versucht haben, dieses chemotaxonomische Potential<br />

weiter zu verfolgen (u.a. Castillo et al., 1967; Sever, 1972; Corrigan et al., 1973; Cranwell,<br />

1973; Cardoso et al., 1983; Collister et al., 1994; Hietala et al., 1997; Ficken et al., 1998,<br />

Martins et al., 1999; Baas et al., 2000; Köller, 2002; Rommerskirchen et al., 2006). Das<br />

Auftreten von langkettigen n-Alkanen ist nicht auf höhere Pflanzen beschränkt, jedoch sind<br />

mit entsprechen<strong>der</strong> Kenntnis die Verteilungen leicht zu unterscheiden bzw. zu interpretieren<br />

(u.a. Poynter, 1989), z.B. anhand <strong>der</strong> deutlichen Dominanz <strong>der</strong> ungeradzahligen<br />

Verbindungen. Eine Übersicht über das Vorkommen von n-Alkanen in Organismen gibt Tab.<br />

2.6.1.<br />

Natürliche Schwankungen von Verteilungsmustern <strong>der</strong> n-Alkane in höheren Pflanzen<br />

können charakteristische Gemeinsamkeiten gleicher Pflanzenarten verdecken.<br />

Tab. 2.6.1: Vorkommen <strong>der</strong> n-Alkane in Organismen (Poynter, 1989).<br />

Organismus<br />

Dominante Ungeradzahlige Kohlenstoffzahl Verteilung<br />

Kohlenstoffzahl Bevorzugung bereich<br />

Phototrophe Bakterien C 17 , C 26 niedrig 14-29 bimodal<br />

Nicht-phototrophe<br />

C 17 , C 25 niedrig 15-29 bimodal<br />

Bakterien<br />

Pilze C 29 25-29 unimodal<br />

Braunalgen C 15 niedrig 13-26 unimodal<br />

Zooplankton C 18 , C 24 niedrig 18-34<br />

20-28<br />

uni- o<strong>der</strong><br />

bimodal<br />

Höhere Pflanzen C 27 , C 29 , C 31 hoch 20-37 unimodal<br />

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