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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />

6. GEOCHEMISCHE UNTERSUCHUNGEN AN TORF- UND<br />

SEDIMENTABLAGERUNGEN IM SPIEKEROOGER<br />

RÜCKSEITENWATT<br />

Die Rekonstruktion <strong>der</strong> Paläoumweltbedingungen für einen geologischen Ablagerungsraum<br />

wird umso sicherer, je mehr komplementäre, aber von einan<strong>der</strong> unabhängige Messmethoden<br />

zum Einsatz kommen. In dieser Arbeit werden die bereits zahlreichen Untersuchungen zur<br />

nacheiszeitlichen Entwicklung des Rückseitenwatts <strong>der</strong> Insel Spiekeroog durch weitere<br />

organisch-geochemische Untersuchungen ergänzt, um detaillierte Informationen über die<br />

Zusammensetzung holozäner Küstentorfe und <strong>der</strong>en Verbreitung im Untersuchungsgebiet zu<br />

erhalten.<br />

Durch Erosion an den Prielrän<strong>der</strong>n, aber auch durch flächenhafte Erosion<br />

oberflächennaher Torflagen kommt es zur Umlagerung und Umverteilung des organischen<br />

Materials in die Wattsedimente, wodurch <strong>der</strong> Gehalt an organischem Kohlenstoff z.T.<br />

erheblich beeinflusst wird (Abb. 6.1).<br />

a) b) c)<br />

Abb. 6.1: (a) Torferosion und Transport in den Entwässerungsprielen des Spiekerooger<br />

Rückseitenwatts, (b) Besiedelung und weitere Zerkleinerung <strong>der</strong> Küstentorfe durch<br />

Bohrmuscheln (hauptsächlich Petricola pholadiformis, G. Liebezeit, pers. Mitt.) und<br />

(c) Einlagerung erodierter Torfe in die Wattsedimente.<br />

6.1 CHEMOTAXONOMISCHE CHARAKTERISIERUNG HOLOZÄNER<br />

SEDIMENTABLAGERUNGEN UND KORRELATION MIT DEN BEFUNDEN<br />

DER MAKROFOSSILANALYSE<br />

Nachfolgend werden die Ergebnisse <strong>der</strong> geochemischen Analyse für die einzelnen Proben aus<br />

den Bohrkernen Ostbense (OB1-3) dargestellt und im Zusammenhang mit den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> parallel an einigen Proben durchgeführten botanischen Großrestanalyse diskutiert. Dabei<br />

steht die Korrelation <strong>der</strong> Ergebnisse im Mittelpunkt <strong>der</strong> Diskussion, denn durch eine<br />

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