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METHODEN<br />

● Alkalische Hydrolyse und Extraktion aus <strong>der</strong> wässrigen Phase<br />

Das getrocknete und zerkleinerte Probenmaterial wurde in einen 100 ml-Braunglaskolben<br />

eingewogen (je nach C org -Gehalt 0,5 – 1 g pflanzliches Material bzw. 2 g – 5g Torf und 10 g –<br />

40 g C org -armes Wattsediment), mit 60 ml methanolischer KOH-Lösung (5%ig, Methanol/<br />

Wasser, 4:1, v/v) versetzt und anschließend 24 h bei 80°C unter Rückfluss erhitzt. Reaktion<br />

und Abkühlungsprozess erfolgten unter Inertgasatmosphäre (N 2 ). Nach Abkühlung des<br />

Reaktionsgemisches erfolgte eine Filtration <strong>der</strong> überstehenden Lösung über den<br />

Membranfilter einer Vakuumfiltrationsapparatur. Der Rückstand wurde noch dreimal mit<br />

wenig Methanol/Wasser (80:20, v/v) nachgespült. Das Filtrat wurde in einem Scheidetrichter<br />

aufgefangen und mit 2 N Salzsäure langsam auf einen pH-Wert von 4-5 (Indikatorpapier)<br />

angesäuert, um Reaktionen freier Säuren zu Methylestern zu vermeiden. Das<br />

Reaktionsgemisch wurde mehrfach mit je 30 ml Dichlormethan extrahiert, bis die organische<br />

Phase farblos war.<br />

● Ultraschallextraktion des Hydrolyserückstandes<br />

Die Rückstände <strong>der</strong> alkalischen Hydrolyse wurden nach dem Trocknen dreimal mit 60 ml<br />

eines Dichlormethan/Methanol-Gemisches (99:1, v/v) im Ultraschallbad 15 min lang<br />

extrahiert. Nach jedem Extraktionsschritt wurde <strong>der</strong> Lösemittelüberstand über eine<br />

Vakuummembranfilteranlage abdekantiert und abfiltriert. Nach dem letzten Extraktionsschritt<br />

wurde die gesamte Probe auf den Membranfilter gegeben und <strong>der</strong> Filterkuchen mit dem<br />

Lösemittelgemisch gut gespült. Die vereinigten Extraktlösungen wurden zusammen mit den<br />

Extrakten <strong>der</strong> alkalischen Hydrolyse am Rotationsverdampfer volumenreduziert, über Nacht<br />

mit Natriumsulfat getrocknet, über Natriumsulfat filtriert, erneut volumenreduziert und<br />

quantitativ in einen Spitzkolben überführt. Das verbleibende Lösemittel wurde mit Stickstoff<br />

abgeblasen und <strong>der</strong> Extrakt nach Erreichen <strong>der</strong> Gewichtskonstanz ausgewogen.<br />

4.1.4 INTERNE STANDARDISIERUNG DER GESAMTEXTRAKTE<br />

Um eventuelle Verluste von Biomarkern während <strong>der</strong> weiteren Probenaufarbeitung<br />

nachvollziehen und ausgleichen zu können, wurden den Proben vor <strong>der</strong> Asphaltenfällung<br />

Standardverbindungen (Interne Standards, ISTD) in definierter Menge zugefügt. Dabei wurde<br />

davon ausgegangen, dass sich die Aufarbeitungsverluste <strong>der</strong> organischen Verbindungen einer<br />

Probe proportional zu den Verlusten <strong>der</strong> Standardverbindungen verhalten. Unter dieser<br />

Annahme wurde die Quantifizierung <strong>der</strong> in den Proben detektierten Substanzen relativ zur<br />

Standardsubstanz durchgeführt. Weiterhin wurden die Standardsubstanzen so gewählt, dass<br />

sich in den nach den Gruppentrennungen erhaltenen Fraktionen jeweils eine<br />

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