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ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE<br />

et al., 2006). Daher sind Torfablagerungen die besten Indikatoren für Meeresspiegelschwankungen<br />

im Wattenmeer.<br />

Die stratigraphische Evolution des Spiekerooger Insel-/Wattsystems wird auch in<br />

Zukunft durch den Mangel an extern zugeführten Sedimenten gestaltet. Demnach sorgt <strong>der</strong><br />

weiter steigende Meeresspiegel für die transgressive Verlagerung <strong>der</strong> meerseitigen<br />

Inselsedimente in die Rückseitenwatten. Damit verbunden ist auch eine langfristige<br />

Verlagerung <strong>der</strong> Barriereinsel selbst in Richtung Festland (Chang et al., 2006) und eine<br />

verstärkte Erosion und Umlagerung erodierter Torfe in den Rückseitenwatten.<br />

Auch die biogeochemischen Prozesse und Stoffkreisläufe in tieferen<br />

Sedimentschichten werden durch den hohen Anteil an Kohlenstoffverbindungen terrigener<br />

Herkunft beeinflusst. Die geochemische Analyse liefert auch in kohlenstoffarmen Sedimenten<br />

und Ablagerungen ohne erkennbare pflanzliche Gewebereste interpretierbare<br />

Lipidverteilungsmuster und stellt somit eine sinnvolle Ergänzung zu paläobotanischen<br />

Methoden dar. Die Ergebnisse <strong>der</strong> organisch-geochemischen Analyse können dadurch auch<br />

als Indikatoren nacheiszeitlicher Vegetationsverän<strong>der</strong>ungen genutzt werden.<br />

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