ERGEBNISSE UND DISKUSSION 0 50 100 150 cm BNS 1 (0-150 cm) 14 C-Alter 2720 ± 60 BP δ 13 C = -27,16‰ δ 13 C = -27,06‰ δ 13 C = -27,35‰ δ 13 C = -27,72‰ δ 13 C = -27,39‰ δ 13 C = -27,31‰ δ 13 C = -28,38‰ } } 6965 ± 40 BP } δ 13 C = -25,78‰ 6965 ± 40 BP δ 13 C = -27,19‰ 10540 ± 100 BP TOC = 21,6% C/N = 22 AVI = 1,7 PPI = 15,8% } } } } } C/N = 40 PPI = 7,3% } } } δ 13 C = -26,57‰ δ 13 C = -27,29‰ δ 13 C = -26,46‰ δ 13 C = -26,57‰ TOC = 31,8% C/N = 22 TOC = 23,4% C/N = 21 AVI = 1,6 PPI = 15,3% TOC = 19,2% C/N = 21 AVI = 1,7 PPI = 12,9% TOC = 17,5% C/N = 21 AVI = 1,4 TOC = 24,4% AVI = 1,7 TOC = 9,6% AVI = 0,4 PPI = 11,2% C/N = 19 PPI = 9,3% } TOC = 1,2% C/N = n.b. AVI = 0,7 TOC = 0,5% AVI = 0,4 TOC = 0,1% AVI = 0,5 TOC = 0,5% AVI = 0,3 TOC = 0,1% AVI = 0,5 PPI = 6,3% C/N = 17 PPI = 2,8% C/N = 2,5 PPI = 4,9% C/N = 12 PPI = 1,8% C/N = 10 PPI = 2,7% AVI = 1,9 PPI = 14,3% µg/g [TOC] 35 30 25 20 15 10 5 n-Alkane BNS 1 (Typ 1) 0 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 35 30 25 20 15 10 5 BNS 1 (Typ 2) 0 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 60 50 40 30 20 10 BNS 1 (Typ 3) 0 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 Anzahl <strong>der</strong> C-Atome µg/g [TOC] 1000 800 600 400 200 0 700 600 500 400 300 200 100 0 5000 4000 3000 2000 1000 0 500 400 300 200 100 0 700 600 500 400 300 200 100 0 Triterpenoide BNS 1 (58-74 cm) BPI = 11,5% Taraxerenon U10 U10 Taraxerol Taraxerol beta-Amyrin beta-Amyrin Lupeol Lupeol Friedelin Friedelin Uvaol Uvaol Betulin Betulin Oleanolsäure Oleanolsäure Betulinsäure Betulinsäure BNS 1 (98-112 cm) BPI = 9,3% Taraxerenon U10 Taraxerol beta-Amyrin Lupeol Friedelin Uvaol Betulin Oleanolsäure Betulinsäure BNS 1 (112-120 cm) BPI = 2,9% Taraxerenon U10 Taraxerol beta-Amyrin Lupeol Friedelin Uvaol Betulin Oleanolsäure Betulinsäure BNS 1 (120-135 cm) BPI = 23,9% BNS 1 (135-150 cm) WPI = 72,5% Taraxerenon U10 Taraxerol beta-Amyrin Lupeol Friedelin Uvaol Betulin Oleanolsäure Betulinsäure BPI = 2,1% WPI = 32,9% WPI = 7,0% WPI = 24,0% WPI = 16,1% Taraxerenon U10 Taraxerol beta-Amyrin Lupeol Friedelin Uvaol Uvaol Betulin Betulin Oleanolsäure Oleanolsäure Betulinsäure Betulinsäure Abb. 6.2.1: Verteilungsmuster <strong>der</strong> n-Alkane und Triterpenoide im Sedimentkern Bensersiel 1 (BNS1 0-150 cm) und daraus abgeleitete Parameter. 149
ERGEBNISSE UND DISKUSSION Die oberen sieben Sedimentabschnitte im Teufenintervall von 0-58 cm weisen ein einheitliches n-Alkanverteilungsmuster auf, wie es für reine Schilftorfe charakteristisch ist (Abb. 6.2.1). Beson<strong>der</strong>s die Anreicherung des Tetracosans (n-C 24 ) ist sehr deutlich ausgeprägt. Der daraus abgeleitete Schilftorfindikator (PPI) erreicht mit 9,3% (BNS1 50-58 cm) bis 15,8% (BNS1 1-5 cm) außergewöhnlich hohe Werte, die darüber hinaus noch eine Anreicherung dieser Verbindung gegenüber den Gehalten in rezenten Schilfrhizomen und mäßig zersetzten Schilftorfen wi<strong>der</strong>spiegeln (Köller, 2002). Dies kann als ein Hinweis auf einen höheren Zersetzungsgrad des abgelagerten Materials interpretiert werden, <strong>der</strong> den ungünstigen Erhaltungsbedingungen für pflanzliche Biomasse in den Nie<strong>der</strong>mooren entspricht. Die einheitlich „engen“ C/N-Verhältnisse zwischen 19 und 22 in diesem Teufenabschnitt sprechen ebenfalls für eine Ablagerung, die unter guter Nährstoffversorgung <strong>der</strong> torfbildenden Vegetation stattgefunden hat. Pentacyclische Triterpenoide sind in den oberen Sedimentabschnitten nur vereinzelt und in geringen Gehalten nachweisbar. Die Oberflächenprobe BNS1 (1-5 cm) enthält als einziges Triterpenoid Taraxerol (15,6 µg/g TOC), während die sich anschließenden Teufenabschnitte BNS1 (5-10 cm), BNS1 (10-20 cm), BNS1 (20-30 cm) und BNS1 (30-40 cm) keine Triterpenoide enthalten und deshalb ebenso mit hoher Sicherheit auf <strong>der</strong> Basis des charakteristischen n-Alkanverteilungsmusters als reine Schilftorfe klassifiziert werden können. In den folgenden Teufenintervallen sind mit 89,9µg/g TOC Friedelin (BNS1 40-50 cm) bzw. 19,0 µg/g TOC Taraxerol (BNS1 50-58 cm) ebenfalls nur geringe Mengen an Triterpenoiden detektierbar. Das vereinzelte Vorkommen geringer Mengen pentacyclischer Triterpenoide ist bereits für zahlreiche weitere Schilftorfe aus dem Wattenmeer beschrieben worden (Wöstmann, 1999; Köller, 2002) und wird als vereinzelte Einschwemmung o<strong>der</strong> Einwehung hochmoor- o<strong>der</strong> bruchwaldartiger Pflanzen während <strong>der</strong> Torfbildung/Ablagerung betrachtet. Aufgrund <strong>der</strong> großen Bandbreite und <strong>der</strong> fehlenden Systematik <strong>der</strong> Vorkommen einzelner Triterpenoide kann ein biogener Eintrag aus dem Vegetationskomplex <strong>der</strong> Schilfröhrichte ausgeschlossen werden. Im Sedimentationsabschnitt ab 58 cm Teufe (BNS1 58-74 cm) än<strong>der</strong>t sich das n-Alkanverteilungsmuster signifikant. Der n-Alkan-Vegetations-Indikator (AVI = 0,4) weist mit einem deutlich unter eins liegenden Wert bereits auf die deutliche Verschiebung <strong>der</strong> Bevorzugung zu längerkettigen Homologen hin. Das unimodale Maximum beim Tritriacontan (n-C 33 ) entspricht dem typischer Hochmoorvegetation. Das „weite“ C/N-Verhältnis deutet ebenfalls auf eine an Stickstoffmangel angepasste Vegetation hin, wie sie in Hochmooren vorkommt. Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> ermittelten Lipidzusammensetzung torfbilden<strong>der</strong> Pflanzen ist 150
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Biomarker in torfbildenden Pflanzen
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Man kann auf jedem Felde der Wissen
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KURZFASSUNG KURZFASSUNG Im Mittelpu
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ABSTRACT ABSTRACT Intertidal areas
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INHALT INHALT 1. EINLEITUNG UND ZIE
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INHALT 4.5 PALÄOBOTANISCHE METHODE
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ABBILDUNGSVERZEICHNIS ABBILDUNGSVER
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ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 6.1.8: V
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TABELLENVERZEICHNIS Tab. 9.1.8: Lis
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ABKÜRZUNGEN µg/g Mio. MS MSTFA MT
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EINLEITUNG UND ZIELSETZUNG noch wac
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EINLEITUNG UND ZIELSETZUNG zugeordn
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GRUNDLAGEN Energie als auch durch g
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GRUNDLAGEN ● Eutraphente Röhrich
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GRUNDLAGEN fallen die Arten der Eic
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GRUNDLAGEN Als grasartige Sumpfpfla
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GRUNDLAGEN Vegetation vom Moorstadi
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GRUNDLAGEN bifunktionalisierten Ver
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alkalische Behandlung in irreversib
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GRUNDLAGEN Parallel mit den pH-Unte
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GRUNDLAGEN Für den Zweck der chemo
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GRUNDLAGEN ACL 27-33 = 27 [n-C 27H
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Bruchwaldtorfe n-C 29 Schilftorfe N
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GRUNDLAGEN 2.6.2 N-ALKAN-2-ONE (MET
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GRUNDLAGEN Landpflanzen in der Rege
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GRUNDLAGEN Biohopanoide der Eukaryo
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GRUNDLAGEN Zeit stieg das Meer auf
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GRUNDLAGEN kommt es durch so große
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GRUNDLAGEN Wattbohrprogramms der Fo
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GRUNDLAGEN Wattenmeer gefundene Tor
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PROBENMATERIAL UND BOHRLOKATIONEN P
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PROBENMATERIAL UND BOHRLOKATIONEN C
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PROBENMATERIAL UND BOHRLOKATIONEN 3
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PROBENMATERIAL UND BOHRLOKATIONEN N
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PROBENMATERIAL UND BOHRLOKATIONEN F
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PROBENMATERIAL UND BOHRLOKATIONEN T
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Fortsetzung Tab. 3.3 Probenbezeichn
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METHODEN 4.1.1 PROBENVORBEREITUNG U
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METHODEN ● Alkalische Hydrolyse u
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METHODEN Dazu wurde eine mit Watte
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METHODEN N(CH 3 )-Si(CH 3 ) 3 ) im
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METHODEN et al., 1997 und Massenspe
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METHODEN ● Triterpenoidketone und
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METHODEN Membran entfernt. Außerde
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION 5. GEOCHE
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION Pflanzen,
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION Tab. 5.2.
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION deutlich
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION Die Verte
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION werden ka
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION n-Heptaco
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION Blätter
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION durch das
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION vor allem
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION Sowohl di
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION Pflanze i
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION Diese deu
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APPENDIX 9.3 ERGEBNISSE DER BOTANIS
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APPENDIX Calais-Transgression (s.a.
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APPENDIX etwa 16.000 Jahre. Der Ein
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Hiermit versichere ich, dass ich di