Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />
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Sphagnum- Torf (H1)<br />
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Sphagnum- Torf (H1-2)<br />
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Sphagnum- Torf (H2)<br />
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[%]<br />
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20<br />
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10<br />
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0<br />
15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />
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15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />
0<br />
15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />
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Sphagnum- Torf (H3-4)<br />
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Sphagnum- Torf (H4)<br />
30<br />
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[%]<br />
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20<br />
10<br />
10<br />
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15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />
Anzahl C-Atome<br />
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15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35<br />
Abb. 5.3.13: n-Alkanverteilungsmuster in Sphagnum-Torfen in Abhängigkeit vom Grad <strong>der</strong><br />
Humifizierung (Lethonen & Ketola, 1993). Humifizierungsgrad nach von Post; H1<br />
= unzersetzt, H10 = sehr stark zersetzter Torf.<br />
5.3.7 ZUSAMMENFASSENDER VERGLEICH DER n-ALKANVERTEILUNGSMUSTER<br />
IN TORFBILDENDEN PFLANZEN<br />
Die torfbildende Vegetation lässt sich aufgrund <strong>der</strong> Standortfaktoren in natürlich<br />
vorkommende Vegetationsgemeinschaften glie<strong>der</strong>n. Diese Glie<strong>der</strong>ung beruht auf biotischen<br />
und abiotischen Einflüssen am Standort <strong>der</strong> Pflanze, wobei die Versorgung mit Nährstoffen<br />
und die hydrologischen Bedingungen von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung sind. Dabei<br />
repräsentieren die Umweltbedingungen im Nie<strong>der</strong>moor und Hochmoor die jeweiligen<br />
Extremstandorte.<br />
Eine hauptsächlich temperaturbeeinflusste Verteilung <strong>der</strong> n-Alkane in höheren<br />
Landpflanzen kann ausgeschlossen werden, da sowohl taxonomisch eng verwandte Spezies<br />
wie z.B. Eriophorum vaginatum (Scheidiges Wollgras) und Eriophorum angustifolium<br />
(Schmalblättriges Wollgras) unter gleichen Temperaturbedingungen völlig verschiedene<br />
n-Alkanverteilungsmuster aufweisen als auch eine weltweit verbreitete Spezies wie z.B.<br />
Phragmites australis (Schilfrohr) unter unterschiedlichsten Temperaturbedingungen ein<br />
n-Alkanverteilungsmuster mit gleicher Bevorzugung synthetisiert. Allerdings wurde eine<br />
leichte Verschiebung zu längerkettigen n-Alkanen in den Blattwachsen des Schilfrohrs<br />
(Phragmites australis) im direkten Vergleich nordeuropäischer Blätter mit den unter<br />
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