26.12.2013 Aufrufe

Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek

Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek

Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GRUNDLAGEN<br />

2.6.2 N-ALKAN-2-ONE (METHYLKETONE)<br />

Methylketone treten als Bestandteile <strong>der</strong> Blattwachse auf (Vioque et al., 1996) und kommen<br />

ebenfalls in Böden und Torfen vor (Morrison und Bick, 1966; Lehtonen und Ketola, 1990).<br />

Obwohl die Ergebnisse von Köller (1998) zeigen, dass eine Unterscheidung von Nie<strong>der</strong>- und<br />

Hochmoortorfen anhand des Verteilungsmusters möglich sein könnte (ein Maximum beim<br />

C 29 -Methylketon trat bei Nie<strong>der</strong>moortorfen, ein Maximum beim C 27 -Methylketon bei<br />

Hochmoortorfen auf), lieferten weitergehende Untersuchungen an verdrifteten Torfen<br />

(Wöstmann, 2000) keine Übereinstimmung hinsichtlich des Verteilungsmusters bzw.<br />

Maximums in Beziehung zum Pflanzenmaterial.<br />

2.6.3 N-FETTSÄUREN<br />

n-Fettsäuren wurden in torfbildenden Pflanzen und Torfen im Kohlenstoffzahlbereich von C 14<br />

bis C 32 detektiert (Lehtonen und Ketola, 1993; Gramberg, 1995; Rautenberg, 1997; Ficken et<br />

al., 1998; Köller, 1998; Wöstmann, 2000). Das chemotaxonomische Potential für diese<br />

Verbindungsklasse wird als gering angesehen, da die Verteilungsmuster keine<br />

charakteristischen Merkmale aufweisen (Köller, 1998). Ein erhöhter Gehalt <strong>der</strong> C 20 -<br />

n-Fettsäure könnte auf den Eintrag durch Schilfrhizome zurückgeführt werden (Wöstmann,<br />

2000; Freese, 2001). Da diese Fettsäure aber auch in Torfen ohne Schilfeintrag in<br />

signifikanten Konzentrationen vorkommt (Köller, 1998), ist eine paläochemotaxonomische<br />

Verknüpfung zum Schilfrohr nicht eindeutig nachvollziehbar.<br />

2.6.4 ω-HYDROXYCARBONSÄUREN<br />

Untersuchungen an torfbildenden Pflanzen und Torfen zeigten ein Vorkommen <strong>der</strong><br />

Cutinsäuren mit Kettenlängen von C 16 bis C 28 in den unterschiedlichsten Proben ohne<br />

charakteristische Verteilungen, so dass den Verbindungen kein chemotaxonomisches<br />

Potential zur Unterscheidung verschiedener Torfarten zugrunde liegt (Lehtonen und Ketola,<br />

1993; Köller, 1998; Wöstmann, 2000; Freese, 2001).<br />

2.6.5 PRIMÄRE N-ALKOHOLE<br />

n-Alkohole kommen in torfbildenden Pflanzen und Torfen in homologer Reihe mit<br />

Kohlenstoffzahlen von C 14 bis C 32 vor (Lehtonen und Ketola, 1993; Gramberg, 1995;<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!