Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />
Die Probe des erodierten und in Baltrum angespülten Torfs (BT1) scheint aus einer<br />
ähnlich alten transgressiven Torfablagerung weiter westlich des Untersuchungsgebiets zu<br />
stammen.<br />
a)<br />
Spiekeroog<br />
●<br />
Neuharlingersiel<br />
Abb. 6.3.2a: Modellierte Ausbreitung des Basaltorfs (braune Fläche und Bohrungen, die<br />
Basaltorf enthalten) im Rückseitenwatt <strong>der</strong> Insel Spiekeroog auf <strong>der</strong> Basis<br />
flachseismischer Messungen (Bungenstock, 2005).<br />
Der im Rückseitenwatt von Spiekeroog weit verbreitete Basaltorf ist jedoch jünger. Er hat<br />
mittel- bis spätatlantisches Alter (4800 Jahre) und findet sich auf den Flächen zwischen den<br />
tiefen Rinnen. Dieser jüngere Basaltorf zeigt in seinem Profilaufbau einen holzreichen<br />
Erlenbruchwaldtorf an <strong>der</strong> Basis, einen Schilftorf in <strong>der</strong> Mitte und einen schilfdurchwurzelten<br />
Klei im Top, also einen kontinuierlichen Übergang von <strong>der</strong> semiterrestrischen in die marine<br />
Phase (Sindowski, 1970). Dieses Alter wird allerdings von keiner analysierten Probe aus den<br />
Bohrungen Ostbense (OB1-OB3) erreicht, sodass es sich bei den Torflagen eindeutig nicht<br />
um transgressive Basaltorflagen handeln kann, son<strong>der</strong>n ausnahmslos um regressive<br />
Torfeinschaltungen.<br />
Die Oberfläche des jüngeren Basaltorfes liegt durchschnittlich zwischen 5,5 bis 7,0 m<br />
unter NN. Die heutige Torfmächtigkeit schwankt zwischen 0,1 und 1,75 m, liegt jedoch<br />
durchschnittlich bei 0,2 bis 0,5 m (Sindowski, 1970).<br />
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