Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />
den Pflanzenblättern bestätigt sich für diese Pflanzenteile demnach ein erhöhtes<br />
Erhaltungspotential während <strong>der</strong> Torfbildung, wenn das Triterpenoidketon u4 in signifikanten<br />
Mengen in Calluna vulgaris-Torfen enthalten ist. Auch das für Hochmoortorfe<br />
charakteristische Triterpenoidketon Friedelin findet sich ausschließlich in den Stängeln und<br />
Wurzeln <strong>der</strong> Besenheide, was ebenfalls für ein erhöhtes Erhaltungspotential <strong>der</strong><br />
unterirdischen Pflanzenteile spricht.<br />
Konzentration [µg/g TOC]<br />
16000<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
50000<br />
delta-Amyrin<br />
beta-Amyrin<br />
Glockenheide (Erica tetralix)<br />
Blüten<br />
U11<br />
U13<br />
alpha-Amyrin<br />
Lupeol<br />
U26<br />
Uvaol<br />
Oleanolsäure<br />
Ursolsäure<br />
unges. Ursols.<br />
Glockenheide (Erica tetralix)<br />
Blätter (Pancost et al.,2002)<br />
80000<br />
60000<br />
40000<br />
20000<br />
0<br />
2500<br />
delta-Amyrin<br />
beta-Amyrin<br />
Glockenheide (Erica tetralix)<br />
Blätter<br />
U11<br />
U13<br />
alpha-Amyrin<br />
Lupeol<br />
U26<br />
Uvaol<br />
Oleanolsäure<br />
Ursolsäure<br />
unges. Ursols.<br />
Glockenheide (Erica tetralix)<br />
Stengel (Pancost et al.,2002)<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
12000<br />
0<br />
delta-Amyrin<br />
beta-Amyrin<br />
Glockenheide (Erica tetralix)<br />
Stengel + Wurzeln<br />
U11<br />
U13<br />
alpha-Amyrin<br />
Lupeol<br />
U26<br />
Uvaol<br />
Oleanolsäure<br />
Ursolsäure<br />
unges. Ursols.<br />
Glockenheide (Erica tetralix)<br />
Feinwurzeln (Pancost et al., 2002)<br />
Konzentration [µg/g TG]<br />
40000<br />
30000<br />
20000<br />
10000<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
delta-Amyrin<br />
beta-Amyrin<br />
alpha-Amyrin<br />
Lupeol<br />
Oleanolsäure<br />
Ursolsäure<br />
unges. Ursols.<br />
0<br />
delta-Amyrin<br />
beta-Amyrin<br />
alpha-Amyrin<br />
Lupeol<br />
Oleanolsäure<br />
Ursolsäure<br />
unges. Ursols.<br />
0<br />
delta-Amyrin<br />
beta-Amyrin<br />
alpha-Amyrin<br />
Lupeol<br />
Oleanolsäure<br />
Ursolsäure<br />
unges. Ursols.<br />
Abb. 5.4.6: Triterpenoidverteilung in <strong>der</strong> Glockenheide (Erica tetralix).<br />
Beson<strong>der</strong>s hohe Gehalte an pentacyclischen Triterpenoiden wurden in <strong>der</strong> Glockenheide<br />
(Erica tetralix) nachgewiesen (Abb. 5.4.6). Die Summe aller quantifizierbaren Triterpenoide<br />
beträgt mit 212,8 mg/g TOC in den Blättern über 20% <strong>der</strong> in n-Hexan löslichen Biomasse.<br />
Dabei entfallen 87,8 mg/g auf Lupeol, 54,6 mg/g auf α-Amyrin, 33,6 mg/g auf β-Amyrin,<br />
32,6 mg/g auf die unbekannte Verbindung U13, die ausschließlich in den Blättern vorkommt,<br />
0,8 mg/g auf δ-Amyrin und 0,7 mg/g auf Oleanolsäure bzw. 0,4 mg/g Ursolsäure.<br />
Die Blüten von Erica tetralix enthalten mit insgesamt 39,7 mg/g TOC bereits deutlich<br />
weniger Triterpenoide, auch das Verteilungsmuster zeigt eine an<strong>der</strong>sartige Bevorzugung <strong>der</strong><br />
einzelnen Verbindungen. Die Wurzeln enthalten mit 8,4 mg/g TOC relativ geringe Mengen an<br />
Triterpenoiden mit einer auffällig hohen Konzentration an Ursolsäure.<br />
Pancost et al. (2002) identifizierten identische Verbindungen, allerdings mit zum Teil<br />
112