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Aktualisierung der Berichterstattung über die Verteilung

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Endbericht: <strong>Aktualisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Berichterstattung</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> von Einkommen und Vermögen 134<br />

Tabelle 7.1.2: Anteile <strong>der</strong> Vermögensarten privater Haushalte und privater Organisationen ohne<br />

Erwerbszweck, 2002-2009<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

AKTIVA 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0<br />

Alle Anlagegüter 39.9 39.9 38.6 38.3 38.2 38.8 39.3 40.5<br />

Sachanlagen 39.8 39.8 38.5 38.1 38.0 38.6 39.1 40.4<br />

Nutztiere und Nutzpflanzungen 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0<br />

Ausrüstungen 1.5 1.4 1.3 1.2 1.1 1.1 1.1 1.1<br />

Bauten 38.2 38.3 37.1 36.9 36.9 37.5 38.0 39.2<br />

Wohnbauten 34.9 35.1 34.2 34.1 33.1 33.7 34.2 35.3<br />

Nichtwohnbauten 3.4 3.2 3.0 2.8 3.7 3.8 3.8 3.9<br />

Immaterielle Anlagegüter 0.2 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1<br />

Bauland 14.7 15.7 16.2 16.2 16.0 15.5 15.2 15.5<br />

Geldvermögen 45.3 44.4 45.2 45.5 45.8 45.7 45.5 44.0<br />

Bargeld und Einlagen 15.9 16.7 16.6 16.6 16.3 15.9 16.2 17.2<br />

Wertpapiere* 15.4 13.2 14.0 14.2 14.9 15.0 14.5 11.7<br />

Sonstige For<strong>der</strong>ungen** 14.0 14.6 14.6 14.7 14.7 14.7 14.8 15.1<br />

PASSIVA 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0<br />

Kredite und sonst. Verbindlichkeiten 19.3 19.3 18.6 18.0 17.1 16.3 15.4 15.2<br />

Reinvermögen 80.7 80.7 81.4 82.0 82.9 83.7 84.6 84.8<br />

* Geld- und Kapitalmarktpapiere, Finanz<strong>der</strong>ivate, Aktien, sonstige Beteiligungen und Investmentzertifikate<br />

** Ansprüche gegen<strong>über</strong> Versicherungen, Pensionseinrichtungen und sonstige For<strong>der</strong>ungen<br />

Anteile in %.<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank; Statistisches Bundesamt (2010). Eigene Berechnungen.<br />

7.1.2 <strong>Verteilung</strong> <strong>der</strong> Privatvermögen auf Haushaltsebene<br />

Wurde im vorangegangenen Abschnitt auf <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> <strong>der</strong> Vermögen auf aggregierter Ebene eingegangen,<br />

so erfolgt in <strong>die</strong>sem Abschnitt eine Betrachtung auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Haushalte. Dies geschieht mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Daten <strong>der</strong> EVS und des SOEP. Diese Datensätze ermöglichen eine tiefergehende Analyse des Privatvermögens<br />

als <strong>die</strong> Daten <strong>der</strong> Bundesbank und des Statistischen Bundesamtes, <strong>die</strong> im vorangegangenen Abschnitt<br />

verwendet wurden. Mit Hilfe <strong>der</strong> EVS und des SOEP kann nun auch <strong>die</strong> Vermögensverteilung für verschiedene<br />

Haushaltstypen untersucht werden. Außerdem ist <strong>die</strong> Berechnung von Konzentrationsmaßen möglich, um das<br />

Ausmaß einer Ungleichverteilung <strong>der</strong> Vermögen analysieren zu können.<br />

7.1.2.1 Kennzahlen <strong>der</strong> Vermögensverteilung am aktuellen Rand<br />

Die aktuellsten Vermögensdaten für das SOEP beziehen sich auf das Jahr 2007, für <strong>die</strong> EVS auf das Jahr 2008.<br />

Im 3. Armuts- und Reichtumsbericht lagen zwar bereits SOEP-Daten für das Jahr 2007 vor, jedoch basierten<br />

<strong>die</strong>se noch nicht auf <strong>der</strong> vollständigen Stichprobe. Dieser unvollständige Datensatz ist meist noch nicht<br />

repräsentativ, da für gewöhnlich vor allem für <strong>die</strong>jenigen Personen, <strong>die</strong> schnell und problemlos erreichbar sind,<br />

<strong>die</strong> Daten zuerst vorliegen. Dies verzerrt <strong>die</strong> Stichprobe hin zu denjenigen Haushalten, in denen zumindest eine<br />

Person nicht erwerbstätig ist. Unterschiede in den Ergebnissen im Vergleich zum letzten Bericht beruhen daher<br />

zum Großteil auf <strong>der</strong> nun vollständigen Stichprobe. Weitere Differenzen ergeben sich aus Unterschieden im<br />

Umgang mit Vermögen oberhalb des 99,9%-Perzentils. Diese wurden im 3. Armuts- und Reichtumsbericht<br />

einem so genannten Top-Coding unterzogen, d.h. Werte oberhalb <strong>die</strong>ses Perzentils wurden auf den Wert des<br />

99,9%-Perzentils gesetzt. Diesem Vorgehen folgen wir nicht, weil es das arbiträre Festlegen einer<br />

Vermögensobergrenze verlangt. Zudem sind bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> Vermögensverteilung auch <strong>die</strong> sehr<br />

hohen Vermögen von Interesse.

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