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Aktualisierung der Berichterstattung über die Verteilung

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Endbericht: <strong>Aktualisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Berichterstattung</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> von Einkommen und Vermögen 309<br />

Abbildung 12.3.4 zeigt <strong>die</strong> Ergebnisse zur Koinzidenz von Einkommens- und Vermögensreichtum nach dem<br />

Haushaltstyp.<br />

Abbildung 12.3.4: Einkommens- und Vermögensreichtum nach Haushaltstyp, 2007<br />

Quelle: SOEP. Eigene Berechnungen.<br />

Die höchsten Anteile von Personen, <strong>die</strong> zu den Einkommens- o<strong>der</strong> Vermögensreichen zu zählen sind, finden<br />

sich in den Gruppen <strong>der</strong> Paarhaushalte, gefolgt von den allein lebenden Personen. In <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> allein<br />

lebenden Personen im Alter von mindestens 65 Jahren ist <strong>die</strong> Quote von einkommens- o<strong>der</strong> vermögensreichen<br />

Personen mit 25,8% (= 100% - 74,2%) von allen ausgewählten Haushaltstypen am höchsten. Dar<strong>über</strong> hinaus ist<br />

in <strong>die</strong>ser Gruppe <strong>der</strong> Vermögensreichtum mit einem Anteil in Höhe von 25,2% am häufigsten vorzufinden.<br />

Sowohl in <strong>der</strong> „jüngeren“ Gruppe <strong>der</strong> kin<strong>der</strong>losen Paarhaushalte, in welcher beide Personen höchstens 65<br />

Jahre alt sind, als auch in <strong>der</strong> „älteren“ Gruppe mit mindestens einer <strong>über</strong> 65-Jährigen Person sind jeweils<br />

knapp 25% <strong>der</strong> Personen einkommens- o<strong>der</strong> vermögensreich. In den verschiedenen Untergruppen zu den<br />

Haushalten mit Kin<strong>der</strong>n ist finanzieller Reichtum sehr heterogen verteilt. Die Alleinerziehenden-Haushalte<br />

zählen zu jenen mit den geringsten Quoten an Einkommens- o<strong>der</strong> Vermögensreichtum.<br />

Bei 7,5% bzw. 6,5% <strong>der</strong> Personen in den beiden Paarhaushalt-Untergruppen fallen Einkommens- und<br />

Vermögensreichtum zusammen. Das Phänomen <strong>der</strong> Koinzidenz, und damit eines beson<strong>der</strong>s hohen Maßes an<br />

finanziellem Reichtum, ist damit in <strong>die</strong>sen beiden Gruppen am stärksten ausgeprägt. Der Anteil <strong>der</strong><br />

vermögensreichen Personen ist in <strong>der</strong> „älteren“ Gruppe mit 21,5% jedoch deutlich höher als in <strong>der</strong> „jüngeren“<br />

Gruppe <strong>der</strong> Paarhaushalte, in welcher <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Vermögensreichen 15,9% beträgt.<br />

Interessant ist dar<strong>über</strong> hinaus, dass <strong>die</strong> Quote <strong>der</strong> ausschließlich Einkommensreichen mit 7,4% in <strong>der</strong> Gruppe<br />

<strong>der</strong> Paarhaushalte ohne unterhaltsberechtigte Kin<strong>der</strong> am höchsten ist, gefolgt von <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> unter 35-<br />

Jährigen, <strong>die</strong> allein leben (7,3%). Die Quote <strong>der</strong> ausschließlich Vermögensreichen ist dagegen mit 21,6% in <strong>der</strong><br />

Gruppe <strong>der</strong> alleinlebenden <strong>über</strong> 65 Jahren am höchsten, gefolgt von <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Haushalte mit mehr als<br />

drei Kin<strong>der</strong>n (alle älter als 13 Jahre). Dort beträgt <strong>der</strong> Anteil 18,7%.<br />

Die Ergebnisse zeigen somit insgesamt, dass finanzieller Reichtum vor allem in jenen Haushalten angesiedelt<br />

ist, in denen das Verhältnis von Erwachsenen zu Kin<strong>der</strong>n groß ist. Dies gilt in beson<strong>der</strong>em Maß für <strong>die</strong><br />

Koinzidenz von Einkommens- und Vermögensreichtum. Dar<strong>über</strong> hinaus bestätigen <strong>die</strong> Ergebnisse auch wie zu<br />

erwarten, dass <strong>der</strong> Vermögensreichtum mit dem Alter deutlich zunimmt.

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