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Aktualisierung der Berichterstattung über die Verteilung

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Endbericht: <strong>Aktualisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Berichterstattung</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> von Einkommen und Vermögen 180<br />

Jährigen. Deutlich niedriger, mit einem Modus in Höhe von etwa 1.200 Euro, befindet sich <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> <strong>der</strong><br />

ältesten dargestellten Subgruppe. Dieses Bild än<strong>der</strong>t sich deutlich in <strong>der</strong> Integrierten Perspektive: Zwar sind <strong>die</strong><br />

Personen im Alter zwischen 50 und 64 Jahren weiterhin <strong>die</strong> Gruppe mit den höchsten Einkommen. Beson<strong>der</strong>s<br />

zugelegt hat aber <strong>die</strong> Gruppe <strong>der</strong> 65- bis 79-Jährigen auf Grund <strong>der</strong> fiktiven Verrentung des frei verfügbaren<br />

Vermögens. Zwar liegen <strong>der</strong> Modus und damit <strong>die</strong> häufigsten Beobachtungen in <strong>die</strong>ser ältesten Gruppe<br />

weiterhin am niedrigsten. Ab einen Bereich von etwa 2.200 Euro liegt <strong>die</strong> Dichte des Integrierten Einkommens<br />

bei den Senioren jedoch bereits <strong>über</strong> jener <strong>der</strong> 25- bis 49-Jährigen.<br />

Abbildung 8.3.6: <strong>Verteilung</strong> des Integrierten Einkommens nach ausgewählten Altersklassen, 2007<br />

Die Kerndichteschätzungen wurden <strong>über</strong> den gesamten Bereich <strong>der</strong> <strong>Verteilung</strong>en hinweg mit einer Bandweite bei <strong>der</strong><br />

Schätzung in Höhe von jeweils 250 Euro durchgeführt. Dargestellt ist <strong>der</strong> Bereich zwischen 0 und 5.000 Euro.<br />

Quelle: SOEP. Eigene Berechnungen.<br />

Die Auswertungen zeigen somit, dass sich <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong>en <strong>der</strong> jüngeren Altersgruppen in <strong>der</strong> Integrierten<br />

Perspektive eher unwesentlich än<strong>der</strong>n. Für <strong>die</strong> älteren Personengruppen resultieren aber teilweise deutliche<br />

Verän<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> zwar nicht <strong>die</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Personen in <strong>die</strong>ser Gruppe, jedoch einige recht deutlich<br />

betreffen. Die nachfolgenden Analysen werden zeigen, dass sich <strong>die</strong>se stärkere Streuung beim Wechsel in <strong>die</strong><br />

integrierte Perspektive auch in einer gleichzeitigen Zunahme <strong>der</strong> Armuts- und Reichtumsquoten sichtbar<br />

machen wird. Dar<strong>über</strong> hinaus wird sich zeigen, dass sich <strong>die</strong> Unterschiede hinsichtlich <strong>der</strong> relativen finanziellen<br />

Armut und dem relativen finanziellen Reichtum zwischen ausgewählten soziodemografischen Gruppen aus <strong>der</strong><br />

integrierten Perspektive teilweise noch deutlicher darstellen als auf Grundlage des traditionellen<br />

Einkommensbegriffs.<br />

8.3.3 Armut und Reichtum aus <strong>der</strong> integrierten Perspektive von Einkommen und<br />

Vermögen<br />

Im Folgenden wird untersucht, wie sich finanzielle Armut und finanzieller Reichtum in Deutschland aus Sicht<br />

<strong>der</strong> Integrierten Analyse darstellen. Der Fokus liegt in <strong>die</strong>sem Abschnitt auf den Armutsrisikoquoten, da <strong>die</strong><br />

Reichtumsquoten, nach Maßgabe des Integrierten Einkommens ebenfalls Gegenstand sowohl von Kapitel 9 als<br />

auch von Kapitel 12 im zweiten Teil <strong>die</strong>ses Gutachtens sind.

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