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Aktualisierung der Berichterstattung über die Verteilung

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Endbericht: <strong>Aktualisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Berichterstattung</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> von Einkommen und Vermögen 178<br />

Die Kerndichteschätzungen des Pro-Kopf-Nettovermögens und des frei verfügbaren Nettovermögens zeigen<br />

zunächst geringe Auswirkungen durch <strong>die</strong> Modifizierung des Vermögens (siehe insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> in Abbildung<br />

8.3.3 als gepunktete Linie dargestellten Differenzen <strong>der</strong> beiden Dichten). Der relativ geringe Einfluss auf <strong>die</strong><br />

Gesamtgestalt <strong>der</strong> <strong>Verteilung</strong> ist darauf zurückzuführen, dass <strong>die</strong> Vermögen zwar unmittelbar modifiziert<br />

wurden, das Ausmaß <strong>der</strong> Modifikation jedoch vom Niveau <strong>der</strong> jeweiligen Einkommen abhängt. Während sich<br />

somit eher geringfügige Auswirkungen auf <strong>die</strong> Gesamtgestalt <strong>der</strong> Vermögensverteilung ergeben, sind <strong>die</strong><br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> soziodemografische Struktur <strong>der</strong> Vermögen teilweise erheblich (siehe Tabelle 8.3.2).<br />

8.3.2 Die <strong>Verteilung</strong> des Integrierten Einkommens in Deutschland<br />

Nachdem bisher noch <strong>die</strong> einzelnen Modifikationsschritte im Rahmen <strong>der</strong> Ermittlung des integrierten<br />

Einkommens aufgezeigt worden sind, ist es nun Ziel <strong>die</strong>ses Abschnitts, <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> des integrierten<br />

Einkommens selbst detailliert zu analysieren. Um in einem ersten Schritt <strong>die</strong> Unterschiede in <strong>der</strong> Form <strong>der</strong><br />

<strong>Verteilung</strong> des Integrierten Einkommens im Vergleich zur Basisgröße des Nettoäquivalenzeinkommens<br />

darzustellen, wurden Ergebnisse <strong>der</strong> Kerndichteschätzung des Integrierten Einkommens zusammen dem<br />

Äquivalenzeinkommen in Abbildung 8.3.4 gemeinsam dargestellt.<br />

Abbildung 8.3.4: <strong>Verteilung</strong>en ausgewählter Einkommenskonzepte, 2007<br />

In <strong>die</strong>ser Abbildung sind Kerndichteschätzungen für das Nettoäquivalenzeinkommen und das Integrierte Einkommen<br />

dargestellt. Die Kerndichteschätzungen wurden <strong>über</strong> den gesamten Bereich <strong>der</strong> <strong>Verteilung</strong>en hinweg mit einer Bandweite<br />

bei <strong>der</strong> Schätzung in Höhe von jeweils 150 Euro durchgeführt. Dargestellt ist <strong>der</strong> Bereich zwischen 0 und 4.000 Euro.<br />

Quelle: SOEP. Eigene Berechnungen.<br />

Im Vergleich zwischen dem Äquivalenzeinkommen und dem Integrierten Einkommen ist festzustellen, dass <strong>die</strong><br />

Beobachtungen des Integrierten Einkommens merklich breiter streuen: <strong>der</strong> mittlere Einkommensbereich<br />

zwischen etwa 1.000 Euro und 2.000 Euro ist im Fall des Integrierten Einkommens weniger dicht besetzt als im<br />

Fall <strong>der</strong> Äquivalenzeinkommen (siehe den Verlauf <strong>der</strong> ebenfalls in Abbildung 8.3.4 dargestellten Differenz <strong>der</strong><br />

Dichte zwischen dem Integrierten Einkommen und dem Nettoäquivalenzeinkommen). Dagegen sind <strong>die</strong><br />

Integrierten Einkommen sowohl unterhalb als auch oberhalb <strong>die</strong>ses mittleren Bereichs dichter besetzt als im<br />

Fall des Äquivalenzeinkommens. Die Spreizung wird insbeson<strong>der</strong>e durch <strong>die</strong> folgenden beiden Effekte<br />

verursacht: Da <strong>die</strong> höheren Einkommen auch typischerweise <strong>über</strong> höhere Vermögen verfügen, wie <strong>die</strong><br />

Analysen in Abschnitt 8.2 gezeigt haben, sind <strong>die</strong> integrierten Einkommen durch <strong>die</strong> zusätzliche<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Vermögen im oberen Bereich höher als im unteren Bereich. Da <strong>die</strong> niedrigeren<br />

Einkommen auch typischerweise <strong>über</strong> niedrigere Vermögen verfügen, sind <strong>die</strong> integrierten Einkommen im<br />

oberen Bereich höher als im unteren Bereich. Durch <strong>die</strong> Nichtlinearität des Zusammenhangs sind <strong>die</strong><br />

Unterschiede insbeson<strong>der</strong>e in den äußeren Bereichen beson<strong>der</strong>s stark.

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