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Aktualisierung der Berichterstattung über die Verteilung

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Endbericht: <strong>Aktualisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Berichterstattung</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> von Einkommen und Vermögen 149<br />

2Erw 3+ K 13 1,8% 14,2% 81,9% 64,2% 1.7% 8.8% 98.3% 91.2%<br />

sonst HH u. K13 4,4% 7,3% 87,4% 85,3% 4.1% 4.9% 95.2% 93.6%<br />

sonst HH ohne K 2,5% 5,5% 90,6% 83,3% 4.0% 7.5% 94.0% 89.9%<br />

Migrationshintergrund<br />

weitere EU-Bürger 8,0% 10,0% 68,8% 66,2% 7.3% 11.2% 84.5% 81.0%<br />

kein EU-Bürger 12,1% 18,7% 53,9% 46,9% 12.6% 17.4% 64.6% 62.1%<br />

deutsch mit Mighint 9,9% 13,6% 67,4% 65,9%<br />

Eigentümer/Mieter<br />

Eigentümer/ mietfrei 1,7% 2,7% 96,2% 95,5% 2.7% 4.5% 96.5% 94.5%<br />

Mieter 11,8% 15,9% 62,6% 60,5% 12.2% 16.8% 77.5% 72.2%<br />

Erwerbsstatus<br />

Keine ET in HH 3,9% 5,7% 71,6% 70,1% 4.7% 6.9% 84.9% 82.8%<br />

1+ Teilzeit (TZ) 6,5% 13,8% 74,5% 67,2% 6.3% 10.1% 88.8% 85.7%<br />

1 Vollzeit (VZ) 9,3% 12,4% 80,4% 79,5% 9.1% 13.0% 87.2% 83.1%<br />

1 VZ,1+TZ 6,8% 10,0% 88,6% 86,5% 6.1% 9.6% 93.1% 89.3%<br />

2+VZ 6,9% 8,0% 88,1% 87,4% 7.1% 10.5% 91.5% 88.1%<br />

Quelle: SOEP, EVS. Eigene Berechnungen.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Betrachtung getrennt nach <strong>der</strong> sozialen Stellung lassen sich gravierende Unterschiede zwischen<br />

den einzelnen Gruppen feststellen. Zwar ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Personen, <strong>die</strong> in <strong>über</strong>schuldeten Haushalten leben,<br />

für alle Berufsgruppen gestiegen, jedoch war <strong>die</strong>ser Anstieg im Fall <strong>der</strong> Arbeitslosen beson<strong>der</strong>s stark. So ist <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Arbeitslosen, <strong>die</strong> in Haushalten mit negativem Nettovermögen leben, von 11,3% im Jahr 2002 auf<br />

knapp unter 20% im Jahr 2007 gestiegen. Der geringste Anstieg findet sich bei Beamten sowie bei Rentnern<br />

und Pensionären.<br />

Schaut man sich <strong>die</strong> Verschuldung getrennt nach Haushaltstypen an, so ergeben sich weitere interessante<br />

Unterschiede. Jedoch ist anzumerken, dass für alle Haushaltstypen <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Haushalte mit negativem<br />

Nettovermögen angestiegen ist. Beson<strong>der</strong>s gravierend ist <strong>die</strong>s für Alleinerziehende mit unterhaltsberechtigten<br />

Kin<strong>der</strong>n, wovon mindestens ein Kind jünger als 13 Jahre ist. Von ihnen lebten im Jahr 2007 25% in Haushalten<br />

mit negativem Nettohaushaltsvermögen, während es 2002 10,8% waren. Zwar zeigt sich auch ein sehr starker<br />

Anstieg bei Haushalten mit zwei Erwachsenen und mindestens drei Kin<strong>der</strong>n, jedoch sind <strong>die</strong> Fallzahlen hier sehr<br />

gering. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass für viele <strong>der</strong> Haushaltstypen ein Anstieg des Anteils <strong>der</strong> betroffenen<br />

Haushalte um mehrere Prozentpunkte zu verzeichnen ist.<br />

Ein Vergleich von Personen, <strong>die</strong> zur Miete wohnen, mit Personen, <strong>die</strong> mietfrei wohnen o<strong>der</strong> Eigentümer sind,<br />

zeigt, dass Mieter deutlich häufiger in Haushalten mit negativem Nettovermögen leben. Jedoch ist auch hier für<br />

beide Gruppen <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Personen, <strong>die</strong> in Haushalten mit negativem Nettovermögen leben, angestiegen.<br />

Bei <strong>der</strong> Betrachtung getrennt nach <strong>der</strong> Erwerbsbeteiligung <strong>der</strong> Haushaltsmitglie<strong>der</strong> zeigt sich, dass vor allem in<br />

Haushalten mit mindestens einer Person in Teilzeit ein starker Anstieg beim Anteil <strong>der</strong> Haushalte mit negativem<br />

Nettovermögen von 6,5% auf 13,8% stattgefunden hat. Der geringste Anstieg findet sich für Haushalte mit<br />

mindestens zwei Personen in Vollzeitbeschäftigung.<br />

Vergleicht man <strong>die</strong> Werte des SOEP mit denen <strong>der</strong> EVS, so fällt auf, dass <strong>die</strong> Anteile für negative<br />

Nettohaushaltsvermögen meist sehr ähnlich sind, <strong>die</strong> Anteile für positive Nettohaushaltsvermögen jedoch<br />

deutlich voneinan<strong>der</strong> abweichen. Hier liegen <strong>die</strong> Anteilswerte auf Basis <strong>der</strong> EVS meist deutlich <strong>über</strong> denen des<br />

SOEP. Ein genauerer Blick in <strong>die</strong> Daten zeigt, dass im SOEP, relativ betrachtet, häufiger ein<br />

Nettohaushaltsvermögen von 0 Euro ausgewiesen wird, während in <strong>der</strong> EVS relativ häufiger (vernachlässigbar)<br />

kleine Werte ausgewiesen werden. Diese führen entsprechend zu einem höheren Anteil an Haushalten mit<br />

einem positiven Nettohaushaltsvermögen.

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