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Aktualisierung der Berichterstattung über die Verteilung

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Endbericht: <strong>Aktualisierung</strong> <strong>der</strong> <strong>Berichterstattung</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Verteilung</strong> von Einkommen und Vermögen 137<br />

Erwerbsstatus<br />

Keine ET in HH 119.000 120.000 20.855 20.212 109.000 127.000 24.723 26.390<br />

1+ Teilzeit (TZ) 122.000 104.000 20.855 9.637 136.000 146.000 37.152 25.649<br />

1 Vollzeit (VZ) 142.000 120.000 24.725 24.396 124.000 95.027 31.827 21.595<br />

1 VZ,1+TZ 232.000 226.000 132.000 127.000 203.000 139.000 128.000 88.319<br />

2+VZ 254.000 222.000 102.000 86.622 184.000 119.000 97.057 61.674<br />

Alle Werte in Preisen von 2005, in Euro.<br />

Quelle: SOEP, EVS. Eigene Berechnungen.<br />

7.1.2.3 Dezilverhältnisse<br />

Dezilverhältnisse drücken <strong>die</strong> Vermögensobergrenze einer reicheren Dezilklasse als Vielfaches <strong>der</strong><br />

Vermögensobergrenze einer ärmeren Dezilklasse aus. Tabelle 7.1.5 gibt <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Dezilverhältnisse<br />

für das Nettohaushaltsvermögen pro Kopf an. Da <strong>die</strong> Werte für <strong>die</strong> unteren Dezile oftmals negativ sind, werden<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle lediglich das Q90/Q50-Verhältnis und das Q80/Q50-Verhältnis ausgewiesen.<br />

Tabelle 7.1.5: Entwicklung <strong>der</strong> Dezilverhältnisse des Nettohaushaltsvermögens, 2002/2007,<br />

2003/2008<br />

SOEP EVS EVS*<br />

Dezilverhältnis 2002 2007 2003 2008 2003 2008<br />

Q90/Q50 10,5 11,2 8,1 9,6 8,4 10,1<br />

Q80/Q50 6,4 6,6 5,2 5,8 5,5 6,2<br />

Quelle: SOEP, EVS. Eigene Berechnungen.<br />

* = ohne imputierte Werte<br />

Tabelle 7.1.5 zeigt, dass sowohl das Q90/Q50- als auch das Q80/Q50-Verhältnis im Untersuchungszeitraum<br />

angestiegen sind. Dies gilt sowohl auf Basis des SOEP als auch auf Basis <strong>der</strong> EVS. Auf Basis des SOEP ergeben<br />

sich höhere Dezilverhältnisse, was damit zu begründen ist, dass sehr hohe Einkommen und damit auch<br />

teilweise sehr hohe Vermögen in <strong>der</strong> EVS aufgrund einer Abschneidegrenze nicht erfasst werden. Vergleicht<br />

man <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> EVS mit und ohne imputiertes Betriebsvermögen, so sieht man, dass <strong>die</strong><br />

Dezilverhältnisse höher sind, wenn das Betriebsvermögen nicht imputiert wird. Ein Blick in <strong>die</strong> Daten zeigt, dass<br />

auch in den unteren Dezilklassen ein nicht unerhebliches Betriebsvermögen vorhanden ist, welches dafür sorgt,<br />

dass <strong>die</strong> auf Basis <strong>der</strong> EVS mit imputierten Daten ausgewiesene Ungleichheit geringer ist als ohne Imputation<br />

des Betriebsvermögens.<br />

7.1.2.4 Konzentrationsmaße<br />

Ein Vergleich <strong>der</strong> Vermögenskonzentration auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Haushalte erfolgt nun mithilfe <strong>der</strong><br />

Dezilklassenanteile, des Gini-Koeffizienten, <strong>der</strong> mittleren quadrierten Abweichung (MLD) und des Theil-Index.<br />

Tabelle 7.1.6 gibt <strong>die</strong> Dezilklassenanteile am positiven Nettohaushaltsvermögen an. Beim Vergleich <strong>der</strong> Werte<br />

auf Basis des SOEP mit denen <strong>der</strong> EVS ist in beiden Datensätzen für <strong>die</strong> unteren vier Dezilklassen ein Anteil von<br />

0% (im Falle <strong>der</strong> EVS 0,4% im Jahr 2003) am positiven Nettovermögen zu erkennen. Die 10. Dezilklasse<br />

hingegen vereinigt mehr als 50% <strong>der</strong> positiven Nettohaushaltsvermögen auf sich. Der Wert fällt im Fall <strong>der</strong> EVS<br />

aufgrund <strong>der</strong> Abschneidegrenze für hohe Einkommen geringer aus als im Fall des SOEP. Ein Vergleich <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

Zeit hinweg zeigt, dass <strong>der</strong> Vermögensanteil des obersten Dezils zugenommen hat.<br />

Vergleicht man <strong>die</strong> Werte <strong>der</strong> EVS hinsichtlich <strong>der</strong> Imputation des Betriebsvermögens, so zeigt sich im Fall ohne<br />

imputiertes Betriebsvermögen für <strong>die</strong> oberste Dezilklasse eine leichte Abnahme des Vermögensanteils,<br />

während <strong>die</strong> Dezilklassen sechs bis neun leichte Zuwächse verzeichnen.

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