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Das komplette Antragspaket - GEW

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diffus, insbesondere die Kompetenzen der zusätzlichen<br />

Steuerungsebene, deren Rekrutierung<br />

und Legitimation sind nicht ausgewiesen.<br />

Dennoch tauchen VertreterInnen von Bildungsregionen<br />

und Schulträgern in Schulen auf, um<br />

Qualitätsprüfungen durchzuführen.<br />

Nachdem die Steuerungsvorstellungen, die im<br />

Rahmen der eigenverantwortlichen Schule von<br />

der Bertelsmann-Stiftung entworfen wurden,<br />

gescheitert sind (Inspektion, Vergleichsarbeiten,<br />

Zentrale Abschlussprüfungen, also Mittel<br />

zur Outputmessung) wird versucht, Output-<br />

Steuerung auf einer anderen Ebene und von<br />

anderen Akteuren einzuführen.<br />

Der regionale Zuschnitt der Kommunalen<br />

Bildungslandschaften / Bildungsregionen ist<br />

sehr unterschiedlich konzipiert. Bei einigen Stiftungskonzepten<br />

und z.B. im Konzept des Landes<br />

Niedersachsen handelt es sich um Gebiete,<br />

die weit über das Gebiet eines Schulträgers, einer<br />

kreisfreien Stadt oder eines Landkreises<br />

hinausgehen und die Größe kleiner Bundesländer<br />

übersteigen. Auf dieser Ebene sollen dann,<br />

auch finanziert von beteiligten Kommunen,<br />

Bildungsbüros als Steuerungsebenen eingezogen<br />

werden. In anderen Konzepten sollen<br />

Kommunale Bildungslandschaften auf der<br />

Ebene von Kommunen (Landkreises oder<br />

kreisfreien Städten) eingerichtet werden. Die<br />

Zuschnitte der Kommunalen Bildungslandschaften<br />

sind z. T. nicht kompatibel mit den Zuschnitten<br />

der Schulbehörden. Der NRW-Kultusstaatssekretär<br />

hatte diese Kritik bei einer<br />

Tagung zu kommunalen Bildungslandschaften<br />

in Berlin prägnant vorgetragen.<br />

Unter dem Label Kommunale Bildungslandschaften<br />

wird die Kooperation der verschiedenen<br />

Bildungseinrichtungen sehr unterschiedlich<br />

definiert - abhängig von den Interessenstandpunkten<br />

der Akteure. Insbesondere<br />

private Bildungsträger, die z. T. auch als Träger<br />

der Jugendhilfe tätig sind, versuchen neue Geschäftsfelder<br />

zu requirieren, z. B. durch die<br />

Gründung von Privatschulen, durch die Übernahme<br />

einer Nachmittagsbetreuung an Halbtagsschulen,<br />

die als Ganztagsschulen<br />

bezeichnet werden. In diesem Zusammenhang<br />

werden staatliche Bildungseinrichtungen auf<br />

Billigmodelle umgestrickt, in denen in prekären<br />

Beschäftigungsverhältnissen gearbeitet wird.<br />

Einige Kommunen betreiben auf diesem Wege<br />

265<br />

270<br />

275<br />

280<br />

285<br />

290<br />

295<br />

300<br />

305<br />

310<br />

315<br />

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