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Das komplette Antragspaket - GEW

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men, geringen beruflichen Aufstiegschancen<br />

und unsicheren Arbeitsplätzen, z.B. 56 % der<br />

Hilfskräfte im Baugewerbe (fast ausschließlich<br />

Männer, überdurchschnittlich mit Deutsch als<br />

Zweitsprache, überdurchschnittlich oft ohne<br />

oder mit niedrigem Schulabschluss), 40 % der<br />

Hilfskräfte und Reinigungspersonal in Büros,<br />

in der Gastronomie oder Hotels (überwiegend<br />

Frauen, überdurchschnittlich viele mit Deutsch<br />

als Zweitsprache), 29% der Hilfsarbeiter in der<br />

Fertigung (überdurchschnittlicher Anteil mit<br />

Deutsch als Zweitsprache), 34,1% der<br />

Transport- und Frachtarbeiter, 26,5% der<br />

Köche bzw. Küchenhilfen, 25,8% der Maler<br />

und Tapezierer, 25,3% der Kraftfahrer, 30,3%<br />

der Hausmeister, Hauswarte und verwandten<br />

Berufe.<br />

Handlungsfelder für die <strong>GEW</strong><br />

Die Verteilung der strukturellen AnalphabetInnen<br />

auf die Altersgruppen zeigt, dass trotz<br />

Bildungsexpansion, PISA-Schock und Qualitätsoffensiven<br />

in den letzten Jahren keine nennenswerten<br />

Verbesserungen eingetreten sind. Deshalb<br />

fordert die <strong>GEW</strong>, dass die im Dezember<br />

2011 von der Bundesregierung verkündete<br />

"Nationale Strategie zur Verringerung der Zahl<br />

funktionaler Analphabeten" endlich mit<br />

konkreten Maßnahmen umgesetzt wird:<br />

• Frühkindliche Bildung und Grundschule –<br />

Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

Obwohl die deutschen Grundschulen in internationalen<br />

Vergleichsuntersuchungen relativ<br />

gut abschneiden und sich die Unterrichtsmethoden<br />

zu mehr eigenständigem Lernen weiterentwickelt<br />

haben, ist die individuelle Förderung<br />

auch in der frühkindlichen Bildung und im<br />

Primarbereich infolge unzureichender Rahmenbedingungen<br />

nicht genügend gewährleistet.<br />

Der planerisch vorgesehene Förderunterricht<br />

findet in der Schulpraxis sehr oft nicht<br />

statt, weil die dafür zugewiesenen Lehrerstunden<br />

für Vertretungsunterricht eingesetzt werden,<br />

um Unterrichtsausfall zu vermeiden. Der<br />

enge Zusammenhang zwischen sozialer<br />

Herkunft und Schulerfolg besteht nach wie vor.<br />

Deshalb fordert die <strong>GEW</strong>:<br />

• Bessere Qualifizierung der ErzieherInnen im<br />

Bereich der Sprachförderung, bessere Personalausstattung<br />

und kleinere Kita-<br />

Gruppen<br />

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