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Das komplette Antragspaket - GEW

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3.34 Berufs- und Arbeitsweltorientierung<br />

in der Schule<br />

Antragsteller: Hauptvorstand<br />

Die <strong>GEW</strong> fordert einen berufsorientierenden<br />

Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler,<br />

der in eine übergreifende Konzeption von<br />

Arbeitsweltorientierung als Teil von<br />

Allgemeinbildung eingebunden ist und als<br />

Bildungsauftrag der Schule unabhängig von<br />

wechselnden Bedingungen auf dem Ausbildungs-<br />

und Arbeitsmarkt in bildungsadministrativer<br />

Verantwortung weiterentwickelt wird.<br />

<strong>GEW</strong>-Forderungen für eine arbeitsweltorientierte<br />

Allgemeinbildung:<br />

• Die arbeitsweltorientierte Allgemeinbildung<br />

ist in allen Schulstufen und Schulformen verbindlich<br />

zu verankern. Sie bezieht sich auf einen<br />

erweiterten Begriff von Arbeit, der z.B.<br />

Erwerbsarbeit, Hausarbeit, Erziehung, Pflege<br />

und ehrenamtliche Arbeit umfasst.<br />

• Auf der Ebene der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK) sind Bildungsstandards für eine arbeitsweltorientierte<br />

Allgemeinbildung zu erarbeiten,<br />

die für alle Schulen verbindlich sind.<br />

• Arbeitsweltorientierte Allgemeinbildung ist<br />

nicht einem einzelnen Unterrichtsfach (Arbeitslehre)<br />

oder Fächerverbund (Arbeit-Wirtschaft-<br />

Technik) zuzuweisen, sondern ist auch als Aufgabe<br />

der ganzen Schule zu begreifen. Insofern<br />

muss sie in einzelnen Fächern und fächerübergreifend<br />

in schuleigenen Curricula und ggf.<br />

in Schulprogrammen verankert und entsprechend<br />

didaktisch-methodisch ausgestaltet werden.<br />

Dies betrifft sowohl die multiperspektivische<br />

und fächerübergreifende Auseinandersetzung<br />

mit dem inhaltlich breiten Spektrum an<br />

arbeitsweltbezogenen Themen, Fragen und<br />

Problemen als auch die damit einhergehende<br />

Schaffung fachlich unterschiedlicher (Analyseund<br />

Interpretations-) Zugänge zu den ökonomischen,<br />

sozialen und politischen Dimensionen<br />

des arbeitsweltlichen Handlungsfeldes.<br />

• In diesen didaktischen Kontext sind die organisierten<br />

Begegnungen mit der Arbeitswelt in<br />

Form von Praktika, Betriebserkundungen,<br />

Praxistagen usw. einzubinden, um dadurch das<br />

Spektrum potenzieller Erfahrungen in der Begegnung<br />

zu erweitern und anschließend ordnen<br />

und auswerten zu können.<br />

1<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

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35<br />

40<br />

45<br />

Empfehlung der Antragskommission<br />

Annahme mit folgenden Änderungen:<br />

Zeilen 114 - 115<br />

Berufsorientierung muss geschlechtersensibel<br />

und geschlechtergerecht erfolgen.<br />

Zeilen 146 - 150<br />

In der Lehrerausbildung ist eine für alle<br />

Studierenden verbindliche Grundqualifizierung<br />

im Bereich berufsorientierender Beratung und<br />

Begleitung einzuführen.<br />

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