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Das komplette Antragspaket - GEW

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• Arbeitsweltorientierte Allgemeinbildung ist<br />

dem Konzept einer umfassenden sozioökonomischen<br />

Bildung verpflichtet. Sie zeigt zentrale<br />

Probleme von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt<br />

sowie unterschiedliche Lösungsstrategien<br />

und Handlungsmöglichkeiten auf, so dass<br />

Schülerrinnen und Schüler die Rahmenbedingungen<br />

von Arbeit und Wirtschaft als<br />

gestaltbar und veränderbar erleben. Sie zielt<br />

auf politisch mündige, handlungs- und gestaltungsfähige<br />

Subjekte, die in der Lage sind, ökonomische<br />

Bedingungen und Prozesse kritischreflexiv<br />

zu erschließen und ihre Interessen als<br />

Wirtschaftsbürger und zukünftig zumeist<br />

abhängig Beschäftigte einzubringen und solidarisch<br />

zu verwirklichen. Dabei werden sowohl<br />

die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung wie<br />

auch die politische Dimension von beruflichem<br />

Handeln und Betrieb bewusst gemacht, in der<br />

gegensätzliche Interessen aufeinandertreffen.<br />

• Arbeitsweltorientierte Allgemeinbildung<br />

setzt bereits in der Grundschule ein, weil bereits<br />

Schülerinnen und Schüler dieses Alters<br />

Fragen zu Arbeit und Beruf stellen, sie arbeitsweltliche<br />

und gesellschaftliche Probleme (z.B.<br />

Arbeitslosigkeit) bereits wahrnehmen und sich<br />

ihnen zunehmend weniger über Eltern die<br />

Arbeitswelt erschließt.<br />

• Arbeitsweltorientierte Allgemeinbildung ist<br />

als Inhaltsbereich in der Lehrerausbildung zu<br />

verankern. Sowohl in der ersten als auch in der<br />

zweiten Phase der Ausbildung muss deutlich<br />

werden, welchen Beitrag die einzelnen Fächer<br />

zur arbeitsweltorientierten Allgemeinbildung<br />

leisten können.<br />

Forderungen an eine schulische Berufsorientierung<br />

als Element arbeitsweltorientierter<br />

Allgemeinbildung:<br />

• Jugendliche sind zu befähigen, ihren<br />

Bildungsweg, ihre Berufswahl und Lebensgestaltung<br />

zu reflektieren und sich persönliche<br />

Ziele zu setzen. Dies bedeutet, eigene berufsbezogene<br />

Ansprüche, Interessen und biografische<br />

Ziele sich bewusst zu machen und verfolgen<br />

zu können; arbeitsweltliche und berufsbezogene<br />

Entwicklungen, Beschäftigungschancen<br />

und -risiken sowie die Auswirkungen des<br />

technischen, ökonomischen und gesellschaftlichen<br />

Wandel analysieren und im Blick auf die<br />

biografischen Ziele reflektieren zu können,<br />

(Aus-) Bildungswege vergleichen und beurteilen,<br />

Informations- und Beratungssysteme<br />

sowie Zielfindungs- und Entscheidungsme-<br />

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