Das komplette Antragspaket - GEW
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und Lehrerbildung aus, dass dieser die<br />
Grundlage für die Ausbildung für Lehrerinnen<br />
und Lehrern an allen Schulstufen sein sollte<br />
und eine für die Primarstufe, Sekundarstufe I<br />
und Sekundarstufe II spezialisierende Ausbildung<br />
erst im Masterstudium erfolgt.<br />
• Die <strong>GEW</strong> spricht sich für eine bessere Verzahnung<br />
sowohl von fachwissenschaftlichen,<br />
fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen<br />
Anteilen, also auch von theoretischen und<br />
berufspraktischen Anteilen der Lehrerinnenund<br />
Lehrerbildung, sowohl im Bachelor- als<br />
auch im Masterstudium aus. Die schulpraktischen<br />
Anteile der Lehrerinnen- und Lehrerbildung<br />
müssen besser mit dem Studium verknüpft<br />
werden, um eine kritisch distanzierte,<br />
theoriegeleitete Reflexion der Praxis zu ermöglichen.<br />
3. Institutionelle Stärkung der Lehrerinnenund<br />
Lehrerbildung an Hochschulen<br />
• Die <strong>GEW</strong> spricht sich dafür aus, die Lehrerinnen-<br />
und Lehrerbildung als ganzheitlichen,<br />
institutionenübergreifenden Prozess zu verstehen<br />
und zu organisieren: vom Hochschulstudium<br />
über das Referendariat bis hin zur Berufseinstiegsphase<br />
sowie berufsbegleitenden<br />
Fort- und Weiterbildung der Lehrerinnen und<br />
Lehrer.<br />
• Vor diesem Hintergrund fordert die <strong>GEW</strong><br />
eine institutionelle Stärkung der Lehrerinnenund<br />
Lehrerbildung an den Hochschulen durch<br />
Weiterentwicklung der an den meisten Universitäten<br />
etablierten „Zentren für Lehrerbildung“<br />
zu „Schools of Education“. Aufgabe der<br />
Schools of Education ist die Professionalisierung<br />
der Lehrerinnen- und Lehrerbildung durch<br />
eine zielorientierte Vernetzung aller an der<br />
Lehrerinnen- und Lehrerbildung beteiligten<br />
Einrichtungen innerhalb und außerhalb der<br />
Hochschulen. Darüber hinaus haben die<br />
Schools eine systematische Professionsforschung<br />
und Evaluation der Lehrerinnen- und<br />
Lehrerbildung sicherzustellen. Die Schools of<br />
Education sollen darüber hinaus zentrale<br />
Einrichtungen der Universitäten analog zu den<br />
Fachbereichen bzw. Fakultäten eine Budgethoheit<br />
über alle anteilig für die Lehrerinnen- und<br />
Lehrerbildung vorgesehene Ressourcen erhalten.<br />
Studierende, Hochschullehrerinnen und<br />
Hochschullehrer, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche<br />
Beschäftigte sind den Schools<br />
als Mitglieder zuzuordnen, die Schools unter-<br />
160<br />
165<br />
170<br />
175<br />
180<br />
185<br />
190<br />
195<br />
200<br />
205<br />
210<br />
erbildung müssen besser mit dem Studium verknüpft<br />
werden, um eine kritisch distanzierte,<br />
theoriegeleitete Reflexion der Praxis und der<br />
eigenen professionellen Rolle - auch in Bezug<br />
auf Geschlechterstereotypen - zu ermöglichen.<br />
•Die <strong>GEW</strong> fordert eine institutionelle Stärkung<br />
der Lehrer_innenbildung an den Hochschulen<br />
durch Weiterentwicklung der an den meisten<br />
Universitäten etablierten „Zentren für Lehrer_innenbildung“.<br />
Vorbereitungsdienst/Berufseinstieg<br />
• Der Zugang zum Vorbereitungsdienst soll in<br />
allen Bundesländern einheitlich geregelt sein.<br />
1. Staatsexamen bzw. der Master of Education<br />
sind von allen anderen Bundesländern bedingungslos<br />
anzuerkennen.<br />
• Die Dauer des Vorbereitungsdienstes soll in<br />
allen Bundesländern und für alle Lehramtstypen<br />
einheitlich sein und eine qualifizierte<br />
Ausbildung in der Schulpraxis gewährleisten.<br />
Dazu gehören eine Einführungsphase mit Hospitationen<br />
sowie begleitetem Unterricht und<br />
erst an-schließend eigenverantwortlicher Unterricht.<br />
• Die Berufsanfänger_innen haben Anspruch<br />
auf überfachliche und externe Beratung und<br />
Supervision.<br />
• Der Vorbereitungsdienst wird mit einer<br />
Staatsprüfung abgeschlossen.<br />
• Die Fach- und Seminarleiter_innen werden in<br />
der Dienstzeit zu Fragen der aktuellen pädagogischen<br />
Entwicklung und in Erwachsenenpädagogik<br />
fortgebildet.<br />
• Mentor_innen in schulpraktischen Phasen<br />
sollen vor der Aufnahme der Tätigkeit qualifiziert<br />
werden sowie ein Recht auf regelmäßige<br />
Fortbildung und Supervision haben. Ihre Tätigkeit<br />
wird auf die Unterrichtsverpflichtung in<br />
angemessenem Umfang angerechnet.<br />
Fortbildung<br />
• Die <strong>GEW</strong> fordert den Erhalt und Ausbau bzw.<br />
die Neuerrichtung von Landesinstituten / Akademien<br />
für Lehrer_innenfortbildung in staatlicher<br />
Verantwortung. In Flächenländern sind<br />
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