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Das komplette Antragspaket - GEW

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3. Soweit die betroffenen Mitglieder das wünschen,<br />

wird ihre Mitgliedschaft künftig beitragsfrei<br />

fortgeführt.<br />

4. Der Geschäftsführende Hauptvorstand wird<br />

in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden<br />

beauftragt, die betroffenen Mitglieder nach<br />

bestem Wissen und Gewissen zu ermitteln, die<br />

Entschuldigung in schriftlicher Form auszusprechen<br />

und ihnen diesen Beschluss mitzuteilen.<br />

5. Alle <strong>GEW</strong>-Mitglieder, die von einschlägigen<br />

Fällen wissen, werden gebeten, dem Geschäftsführenden<br />

Hauptvorstand Namen und/oder<br />

aktuelle Adressen betroffener Mitglieder mitzuteilen.<br />

6. In Zweifelsfällen entscheidet der Geschäftsführende<br />

Hauptvorstand. Betroffenen steht<br />

gegen den GV-Beschluss die Beschwerde zur<br />

Schiedskommission offen.<br />

7. Die Landesverbände fordern - soweit noch<br />

nicht geschehen – ihre Landesregierungen und<br />

Landtage auf, die notwendigen Maßnahmen zu<br />

treffen, die zur Rehabilitierung und Entschädigung<br />

derjenigen demokratischen und linken<br />

Aktiven erforderlich sind, die von Berufsverboten<br />

betroffen waren oder sind.<br />

Begründung<br />

HV Beschluss 109/12:<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

Resolution des <strong>GEW</strong>-Hauptvorstands zum Radikalenerlass<br />

Die <strong>GEW</strong> bewertet den "Radikalenerlass" und<br />

die darauf beruhende Politik der Berufsverbote<br />

als eine politische und rechtsstaatlich falsche<br />

Entscheidung, die eine verhängnisvolle gesellschaftliche<br />

Entwicklung in Gang gesetzt hat.<br />

Die Politik der Berufsverbote richtete sich<br />

gegen gesellschaftliche Alternativen zum kapitalistischen<br />

Wirtschafts- und Gesellschaftssystem<br />

und versuchte, diese zu kriminalisieren.<br />

Die Politik der Berufsverbote führte zu einer<br />

Gesinnungsschnüffelei, die Millionen Menschen<br />

betraf und verbreitete ein Klima der politischen<br />

Einschüchterung. Die Politik der Berufsverbote<br />

war und ist verfassungswidrig.<br />

Die <strong>GEW</strong> fordert eine umfassende Rehabilitierung<br />

der vom sogenannten "Radikalenerlass"<br />

85<br />

90<br />

95<br />

100<br />

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