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Das komplette Antragspaket - GEW

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etriebliche Ausbildung".<br />

Mit größter Besorgnis stellt die <strong>GEW</strong> u.a. fest:<br />

- Jugendliche mit Haupt- bzw. Realschulabschluss,<br />

die nach der Lehre in vollschulischer<br />

Ausbildung das Abitur nachholen wollen, fallen<br />

aus dem Rentenrecht, da diese Zeiten nur bis<br />

zum vollendeten 17. Lebensjahr gelten.<br />

- Ebenso können bei Schulwechsel zwischen<br />

Bundesländern vermehrt Schulzeiten über dieser<br />

Altersgrenze anfallen.<br />

- Die notwendigen Hochschulausbildungen<br />

für den Erziehungsbereich werden entwertet.<br />

- Gemäß dem Europäischen Qualifikationsrahmen<br />

wird jetzt der Meister dem universitären<br />

Bachelor gleichgestellt, aber letzterer im<br />

Rentenrecht nicht anerkannt.<br />

Von Altersarmut im Organisationsbereich der<br />

<strong>GEW</strong> sind zukünftig insbesondere die 650.000<br />

Beschäftigten im Weiterbildungsbereich betroffen.<br />

Dies aus mehreren Gründen:<br />

- 75 % besitzen einen Hochschulabschluss<br />

mit verlorenen Rentenzeiten<br />

- Der allgemeinverbindliche Mindestlohn für<br />

pädagogisches Personal liegt bei rund 26.000<br />

Euro brutto im Jahr. Ein Weiterbildner muss ununterbrochen<br />

mindestens 40 Jahre zu diesem<br />

Lohn arbeiten, um als Rentner die Grundsicherung<br />

in Höhe von 688 Euro monatlich zu erreichen,<br />

wenn es bei den beschlossenen Rentenabsenkungen<br />

bleibt<br />

- Befristungen, Erwerbslosigkeit (40.000<br />

Arbeitsplatzverluste), (Schein-) Selbstständigkeit<br />

und Teilzeit - also prekäre Beschäftigungsverhältnisse<br />

- verringern zudem massiv<br />

die Rentenanwartschaften.<br />

Die Weiterbildungsbranche ist ein typisches<br />

Beispiel zur Widerlegung des uralten Vorurteils,<br />

dass "Akademiker" durchgängig Besserverdiener<br />

seien. Die "Generation Praktikum" und<br />

viele Bachelor-Absolventen sehen ebenfalls nur<br />

begrenzt diese Perspektive. Und Massenentlassungen<br />

in den Konzernen machen nicht vor<br />

"akademischem" Personal halt. Die Statistik<br />

weist aus, dass sogar über 10 % der Beschäftigten<br />

des Niedriglohnsektors (sic!) eine<br />

Fachhochschul- oder Universitätsqualifikation<br />

besitzen.<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

85<br />

90<br />

95<br />

100<br />

70

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