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Das komplette Antragspaket - GEW

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chen Ebenen Zeit benötigt. Diese muss gegeben<br />

werden.<br />

• Die Ausbildung der Lehrkräfte in der 1. als<br />

auch in der 2. Phase muss dem neuen Berufsbild<br />

entsprechend verändert werden. Die<br />

Herausforderungen durch eine inklusive Pädagogik<br />

sind fachdidaktisch und erziehungswissenschaftlich<br />

zu bearbeiten. Entsprechende Veränderungen<br />

sind in den Ausbildungen der anderen<br />

beteiligten Professionen vorzunehmen.<br />

• Die inklusive Schule verträgt keine unterschiedliche<br />

Bezahlung nach Lehramtstypen.<br />

Auf den Anfang kommt es an! Gerade der Aufbau<br />

eines inklusive Schulsystems benötigt intensive<br />

Unterstützung in Form von Ressourcen<br />

sowie eine enge konzeptionelle Begleitung –<br />

auch zur Förderung seiner gesellschaftlichen<br />

Akzeptanz.<br />

Die <strong>GEW</strong> stellt fest, dass der Weg zu einem inklusiven<br />

Bildungssystem kein umkehrbarer Weg<br />

ist und fordert die dafür nötige Unterstützung<br />

durch Politik und Verwaltung für die Schulen.<br />

Begründung<br />

Der Antrag resultiert aus den ersten Erfahrungen<br />

mit der Umsetzung des Bremischen<br />

Schulgesetzes. Ausgehend von der Ratifizierung<br />

der UN-Behindertenrechtkonvention wurde in<br />

Bremen als erstem Bundesland ein Schulgesetz<br />

novelliert, mit dem die Einführung eines inklusiven<br />

Bildungssystems festgelegt wird.<br />

Gleichzeitig wurde jedoch das so genannte<br />

"Zwei-Säulen-Modell" eingeführt, das einen<br />

strukturellen Widerspruch zur Inklusion darstellt.<br />

Die Förderzentren werden schrittweise<br />

aufgelöst. Parallel dazu wird in der Stadt Bremen<br />

im Gegensatz zum Inklusionsprozess das<br />

gymnasiale Angebot ausgeweitet. Hierdurch<br />

werden Leistungsdurchmischung und soziale<br />

Durchmischung eingeschränkt, es entstehen<br />

ungünstige Lerngruppenkonstellationen.<br />

Eine Orientierung an der Bremer Machbarkeitsstudie<br />

von Klemm/Preuß-Lausitz (2009) hat<br />

sich als unzureichend erwiesen.<br />

Die chronische Unterfinanzierung des Bildungsbereichs<br />

führt dazu, dass politisch gesetzte Zielvorgaben<br />

und notwendige pädagogische Standards<br />

nicht umgesetzt werden.<br />

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