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Das komplette Antragspaket - GEW

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3.33 Professioneller Umgang mit den<br />

Herausforderungen veränderter Kindheit<br />

Antragsteller: BFGA Sonderpädagogische<br />

Berufe und BFGA Grundschulen<br />

Empfehlung der Antragskommission<br />

Annahme<br />

Die <strong>GEW</strong> fordert die Landesregierungen auf,<br />

alle Bildungseinrichtungen im professionellen<br />

Umgang mit Kindern und Jugendlichen in<br />

Armutsverhältnissen und mit psychosozialen<br />

Belastungen stärker zu unterstützen und die<br />

schulrechtlichen Rahmenbedingungen an die<br />

Herausforderungen einer stark veränderten<br />

Kindheit anzupassen. <strong>Das</strong> Aufwachsen vieler<br />

Kinder und Jugendlicher ist geprägt durch:<br />

• Armutserfahrungen<br />

• verstärkten Medienkonsum<br />

• veränderte Familienkonstellationen<br />

• mangelnde soziale Orientierungen<br />

• Gewalt- und Suchterfahrungen<br />

• psychosoziale Belastungen<br />

Dies erweitert und verändert die Erziehungsund<br />

Unterstützungsaufgaben aller Bildungseinrichtungen.<br />

Im Einzelnen fordert die <strong>GEW</strong>:<br />

• verlässliche präventive Strukturen für alle<br />

Bildungseinrichtungen von der Kita bis zur Berufsausbildung<br />

(zusätzliche personelle, räumliche<br />

und sächliche Ressourcen)<br />

• eine strukturelle und professionelle Vernetzung<br />

von Schule und Jugendhilfe<br />

• verantwortungsvoller Mediengebrauch als<br />

verpflichtende Kompetenz in den Bildungsplänen.<br />

• verlässliche Strukturen kurzfristiger Krisenintervention<br />

und Beratung für alle Bildungseinrichtungen<br />

• den professionellen Umgang mit den<br />

Folgen von Armut, Traumatisierungen, verstärkten<br />

Medienkonsum und psychosozialen<br />

Belastungen als ein Schwerpunkt in der Pädagog/innen/ausbildung<br />

• Anpassung von Gruppen- und Klassengrößen<br />

an den pädagogischen Unterstützungsbedarf<br />

und die sozialen Strukturen im<br />

Umfeld der Bildungseinrichtung<br />

• Möglichkeiten der Anpassung von fachbezogenen<br />

Leistungsanforderungen sowie ihrer<br />

Bewertung (auch zeitweilig) an gravierende<br />

Lernrückstände und psychosoziale Belastungssituationen<br />

ohne Feststellung des sonderpädagogischen<br />

Förderbedarfs „Lernen“<br />

• finanzielle Hilfen für die Entwicklung, Erprobung<br />

und wissenschaftliche Begleitung von<br />

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