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Das komplette Antragspaket - GEW

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ermittelt wird und "Integrationsklassen" gebildet<br />

werden, verlangt die <strong>GEW</strong> eine personelle<br />

Doppelbesetzung. <strong>Das</strong> Personal zur Unterstützung<br />

von Menschen mit Behinderungen<br />

muss dabei nicht immer dem sonderpädagogischen<br />

Bereich entstammen. Je nach Bedarf<br />

werden z.B. eher Kinderkrankenpfleger/innen<br />

oder Assistenzkräfte gebraucht. Bei Doppelbesetzung<br />

muss die pädagogische Arbeit zwingend<br />

als Teamarbeit konzipiert werden.<br />

23. Die <strong>GEW</strong> hält pauschale Forderungen<br />

zur Größe von integrativen Lerngruppen nicht<br />

für ratsam. Die Gruppengröße muss ins Verhältnis<br />

zur Gesamt-Personalausstattung (Lehrer-Schüler-Verhältnis)<br />

und zur Arbeitsweise<br />

(z.B. Teamarbeit) gesetzt werden, jedoch in der<br />

Regel deutlich unterhalb des Klassenteilers<br />

liegen.<br />

24. Inklusive Pädagogik braucht eine inklusive<br />

Lehrerbildung. Die <strong>GEW</strong> fordert ein einheitliches<br />

Lehramt, das die bisherigen auf Lehrämter<br />

bezogenen Studiengänge zusammenführt.<br />

Eine Differenzierung nach Altersstufen<br />

der Schülerinnen und Schüler und nach<br />

speziellen pädagogischen Aufgaben soll erst in<br />

der Masterphase erfolgen. Inklusion ist nicht<br />

vorrangig Aufgabe der Sonderpädagogen - es<br />

geht aber nicht ohne ihre Kompetenzen. An<br />

die Stelle eines grundständigen Studiums der<br />

Sonderpädagogik soll eine entsprechende Spezialisierung<br />

in der Masterphase treten.<br />

25. Alle angehenden Lehrerinnen und Lehrer<br />

müssen sich in allen Ausbildungsphasen auf<br />

die inklusive Schule vorbereiten. <strong>Das</strong> bedeutet,<br />

sie müssen im Studium und Referendariat obligatorische<br />

Studienangebote und Lerngelegenheiten<br />

zur inklusiven Schule und Pädagogik<br />

sowie zu Grundlagen der Förderdiagnostik vorfinden<br />

und zwar sowohl in den Bildungs- und<br />

Fachwissenschaften wie auch in den<br />

Praxisphasen. Der Umgang mit Heterogenität<br />

und Vielfalt ist in den Mittelpunkt der Lehrerausbildung<br />

zu stellen. Dazu gehört auch eine<br />

grundlegende Ausbildung im Bereich der interkulturellen<br />

Bildung und Erziehung und der<br />

durchgängigen Sprachbildung für Lehrkräfte aller<br />

Schularten.<br />

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26. Die KMK-Vereinbarung zur gegenseitigen<br />

Anerkennung der Abschlüsse sowie die<br />

Lehrerausbildungsgesetze der Bundesländer<br />

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