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Das komplette Antragspaket - GEW

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- durch zu geringe oder untertarifliche Bezahlung<br />

für ihre Arbeit nicht angemessen vergütet<br />

werden, teilweise ihren Lebensunterhalt<br />

nicht ausreichend davon bestreiten können<br />

und auf staatliche Transferleistungen angewiesen<br />

sind,<br />

- durch befristete Verträge in ständiger Unsicherheit<br />

gehalten werden, teilweise in<br />

wiederkehrende Arbeitslosigkeit gezwungen<br />

werden und keine ausreichende Berufs- und<br />

Lebensperspektive entwickeln können,<br />

- durch fehlende Sozialversicherungen zum<br />

Beispiel bei Honorarverträgen und Minijobs<br />

teilweise keine ausreichende Absicherung im<br />

Krankheitsfall und insbesondere keine Chance<br />

auf eine ausreichende Alterssicherung haben,<br />

- durch zwangsweise Teilzeittätigkeit materiell<br />

und beruflich sowohl erheblich weniger<br />

Chancen und Möglichkeiten zu haben, wie auch<br />

teilweise auf Zweitjobs oder staatliche oder<br />

private Unterstützung angewiesen sind,<br />

- durch Leiharbeit in der Regel eine massive<br />

Ungleichbehandlung bei Verdienst, Arbeitsplatzsicherheit<br />

und Berufsperspektive erfahren<br />

müssen,<br />

- durch verschiedenste Formen "bunter" Beschäftigungsverhältnisse<br />

und Arbeitsbedingungen<br />

auf ihre Kosten und zum Vorteil der<br />

Arbeitgeber, in einer materiellen, beruflichen,<br />

arbeitsrechtlichen, versicherungsrechtlichen<br />

und/oder sozialen Unsicherheit und<br />

Abhängigkeit gehalten werden, die ihnen oft<br />

Leben und Arbeiten in Würde und die notwendige<br />

freie Entfaltung sehr erschwert oder<br />

unmöglich macht.<br />

Auch unsere Kolleginnen und Kollegen in den<br />

Bereichen Kita, Schule, Hochschule, Wissenschaft,<br />

Forschung und Erwachsenenbildung<br />

sind seit vielen Jahren und zunehmend davon<br />

betroffen.<br />

So sind beispielsweise befristete Arbeitsverträge<br />

oder Zwangsteilzeit im Kita-Bereich, Leiharbeit<br />

oder Minijobs in staatlichen Schulen, untertarifliche<br />

Bezahlung oder Honorarverträge in<br />

Privatschulen und im Erwachsenen- und<br />

Weiterbildungsbereich typische Merkmale<br />

prekärer Beschäftigung. Sie finden sich auch in<br />

zunehmendem Maße an Hochschulen und<br />

außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

insbesondere im wissenschaftlichen Mittelbau<br />

zum Beispiel durch sehr variabel befristete Anstellungen<br />

über einige Monate, selten über<br />

50<br />

55<br />

60<br />

65<br />

70<br />

75<br />

80<br />

85<br />

90<br />

95<br />

100<br />

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